EINSATZBEITRÄGE 5 / 1999


23. August 1999: 
Ein Essen zum Vergessen


Starke Rauchentwicklung in der Küche des Institutes Hartheim führte am 23. August 1999 um 18.23 Uhr zur Alarmierung der Freiw. Feuerwehr Alkoven. Mehrere Brandmelder reagierten auf den Qualm und veranlassten die automatische Auslösung der Alarmsirene sowie der Personenrufempfänger der Alkovner Einsatzkräfte. Gegen 15.00 Uhr verließ ein Angestellter als letzter die Großküche. Dabei dürfte er einen großen Topf auf dem eingeschaltenen Herd vergessen haben. Nachdem die gesamte Flüssigkeit verdunstet war, verbrannten die Fleischstücke mit starker Rauchentwicklung. Beim Eintreffen der Feuerwehr Alkoven war die gesamte Betriebsküche bereits sehr stark verqualmt. Nach dem Öffnen aller Fenster wurden die Räumlichkeiten mit einem Hochleistungslüfter belüftet. 13 Mann der FF Alkoven waren mit drei Fahrzeugen bis 19.01 Uhr im Einsatz.

 

19. August 1999: 
Wespen-Einsätze

Wespeneinsatz

Im Bild:
Beseitigung eines Wespennestes

Foto: Kollinger

Wie fast jeden Sommer ist die Feuerwehr Alkoven auch dieses Jahr bereits wieder mehrmals im Wespen-Einsatz tätig gewesen. Wie in diesem Fall wird das Nest in einen Behälter verfrachtet und in einen nahegelegenen Wald gebracht. Speziell wenn - auch in diesem Fall - Allergiker im Haus wohnen, ist ein Wespennest doch eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Der Einsatz der "chemischen Keule" lässt sich meistens nicht vermeiden, wird aber so gering als nur möglich verwendet. Meist eben nur bei den restlichen Tieren, die beim Abräumen des Nestes verbleiben.

 

16. August 1999: 
Moped gegen Feuerwehrfahrzeug

 


Unwahrscheinliches Glück hatte eine Mopedlenkerin am Montag, dem 16. August 1999, gegen 18.45 Uhr in Alkoven. Die junge Frau befand sich auf dem Weg von Hartheim Richtung Bundesstraße 129 beim Lagerhaus Alkoven. In Höhe der Firma Accord bog ein Pkw-Lenker mit seinem Fahrzeug in die Hartheimer Straße ein, ohne dabei auf den Querverkehr zu achten. Zur gleichen Zeit fuhr ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Alkoven mit einem Anhänger Richtung Hartheim. Die Mopedlenkerin bemerkte noch, dass sich der Pkw der Ausfahrt näherte, ohne Anzeichen des Anhaltens zu setzen. Auch der am Beifahrersitz des Löschfahrzeuges der FF Alkoven sitzende Kommandant, BR Walter Burger, sah nahm den sich nähernden Unfall wahr und ordnete dem Lenker an, dass Fahrzeug umgehendst anzuhalten. Die Mopedlenkerin prallte seitlich gegen den Pkw und kam direkt zwischen Pkw und Anhänger zum Stillstand. Wie durch ein Wunder wurde sie kaum verletzt, wurde aber vom Roten Kreuz Alkoven vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der Pkw-Lenker gab an, die junge Frau einfach übersehen zu haben. Die FF Alkoven säuberte die Unfallstelle.


 

3. August 1999: 
Pkw rammte Lilo-Strommasten

Berungsarbeiten

Im Bild:
Bergungsarbeiten nach dem Unfall

Foto: Kollinger

Die Horror-Einsatzmeldung „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und Fahrzeugbrand" ließ am Dienstag, dem 3. August 1999, insgesamt 27 Mann der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven mit vier Fahrzeugen nach Emling ausrücken. Ein Anrufer meldete einen Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen sowie einen Fahrzeugbrand...
Eine Pkw-Lenkerin befand sich mit ihrem VW-Golf auf der B 129 Richtung Alkoven. In Höhe von Emling geriet sie aus unbekannter Ursache ins Schleudern und schmierte nach rechts von der Fahrbahn ab. In diesem Bereich befindet sich direkt neben der Fahrbahn der Gleiskörper der Linzer Lokalbahn. Der Pkw krachte gegen die Schotterbank der Schienen, kippte und rammte in Folge mit voller Wucht dachseitig das Betonfundament eines Strommastens. Im weiteren Verlauf kam das Fahrzeug seitlich liegend zum Stillstand. Beim Eintreffen der FF Alkoven konnte jedoch die Insassin bereits durch die Fahrertür aus ihrer Notlage befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Wie die Lenkerin verletzt wurde, ist nicht bekannt. Eines ist jedoch sicher: Sie hatte Riesenglück im Unglück! Während der Bergungsarbeiten war die B 129 teilweise gesperrt, der Verkehr wurde von der FF Polsing lokal umgeleitet. Einsatzende war gegen 18.30 Uhr.

 

31. Juli 1999: 
Erfolgreich eingebrochen


Fenster mit verschlossenen Jalousien und eine verschlossene Haustür, bei der sich beim Schließen innen ein Riegel vorschob; diese Situation fanden am Samstag, dem 31. Juli 1999, um 14.25 Uhr zwei zu Hilfe gerufene Einsatzkräfte der Feuerwehr Alkoven vor, als sie zu einem Haus in Straßham gerufen wurden. Beim Verlassen des Hauses fiel einem Ehepaar aus Straßham ihre Haustür so unglücklich zu, dass sich ein innen befindlicher Zusatzriegel vor die Eingangstür schob. Ein Betreten des Hauses wäre, ohne Schaden zu verursachen, nicht mehr möglich gewesen. Mit der anschließend angeforderten Drehleiter der FF Alkoven versuchte man erst, über ein ebenfalls verschlossenes Schrägdachfenster ins Gebäude zu gelangen, was aber ebenfalls nicht ohne Schaden möglich war. Ein kleines Rauchfangkehrerfenster aus Plastik brachte sodann die Lösung: Rasch waren die Scharniere ausgebaut und in den Dachboden eingestiegen. Dort war nochmals Glück in Spiel, denn die Dachbodenluke hatte in Schloss, welches auch von oben mittels eines Schraubenziehers geöffnet werden konnte. Dies ermöglichte in weiterer Folge, die Haustür von innen wieder zu öffnen. Wieder einmal gelang es, den Betroffenen ohne Schaden zu verursachen, zu helfen. Erst voriges Jahr, kurz nach Errichtung des Fertigteilhauses, schlug in das gleiche Gebäude der Blitz ein! Um 15.45 Uhr war der Einsatz abgeschlossen.

 

23. Juli 1999: 
Nächtlicher Staplerbrand

Brandbekämpfung

Im Bild:
Löschen des brennenden
Gabelstaplers

Foto: Kollinger

Zu einem brennenden Stapler in der Feuerverzinkerei Obermoser in Alkoven musste heute nacht um 01.50 Uhr die Freiw. Feuerwehr Alkoven mit zwei Tanklöschfahrzeugen ausrücken. Vermutlich aufgrund eines Kurzschlusses fing ein Stapler in der Produktionshalle der Firma Feuer. Anwesende Mitarbeiter zogen das brennende und sehr dicht qualmende Gerät geistesgegenwärtig aus dem Gebäude. Im Anschluss versuchten sie noch, den Flammen mittels vier Handfeuerlöscher Herr zu werden, was aber das Feuer nicht löschte. Erst einem Atemschutztrupp (bestehend aus 3 Mann) der eingetroffenen Feuerwehr Alkoven gelang es, das brennende Fahrzeug zu löschen. Um 03.13 Uhr konnten die insgesamt 18 eingesetzten Feuerwehrmänner wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.