EINSATZBEITRÄGE 2 / 2001

 

1. März 2001: 
Lkw stürzte plötzlich um - 2 Personen eingeklemmt

Folgenschwerer Arbeitsunfall

Folgenschwerer Arbeitsunfall

Am Archivserver finden Sie eine 2,47 MB große PDF-Datei (Adobe Acrobat Reader) mit dem Bericht und vielen Fotos zum Download (unter Download - Einsatzberichte)
Um 19.22 Uhr ging am Donnerstag, dem 1. März 2001, vom Roten Kreuz ein Notruf in die Landeswarnzentrale in Linz ein. Im Kieswerk Arthofer in Hartkirchen habe sich ein schwerer Unfall mit einem Lkw ereignet und es werden noch Personen unter dem Fahrzeug vermutet. Um 19.23 Uhr wurden die Freiw. Feuerwehren Hartkirchen und Hilkering – Hachlham alarmiert, welche kurze Zeit später zum angegebenen Einsatzort ausrückten. Beim Entladen eines Sattelschleppers mit Sand dürfte ein Teil der Ladung nicht abgerutscht und das Schwerfahrzeug durch die einseitige Gewichtsverlagerung plötzlich umgestürzt sein. Ein in Höhe der Fahrerkabine stehender, 30-jähriger Mitarbeiter des Kieswerkes wurde durch den umstürzenden Lkw begraben, der Lenker wurde zwischen Führerhaus und Boden eingeklemmt.
Die eintreffenden Feuerwehren Hartkirchen und Hilkering-Hachlham veranlassten unverzüglich die Alarmierung des Kranfahrzeuges der Feuerwehr Alkoven, um den Lkw so weit anheben zu können, damit die eingeklemmten Personen befreit werden können.

Sicht auf den Auflieger vom unteren Gelände

Der Sattelauflieger

Zwischenzeitlich arbeiteten die Einsatzkräfte unter Hochdruck mit den vorhandenen Mitteln (Hebekissen, hydraulisches Rettungsgerät) an der Menschenrettung. Beim Eintreffen des Kranfahrzeuges konnte vom Kieswerk ein Radlader organisiert werden, mit dessen Hilfe es gelang, das Führerhaus des Sattelschleppers etwas anzuheben. Erst dann kam die traurige Gewissheit ans Tageslicht: Der 30-jährige Arbeit hatte keinerlei Überlebenschancen, er wurde vom Führerhaus zerquetscht. Der Fahrer war mit den Beinen immer noch eingeklemmt, konnte aber etwas später erfolgreich gerettet und den Einsatzkräften des Notartwagens übergeben werden. Letzten Informationen zufolge kam der 44-jährige Lkw-Lenker mit einem gebrochenen Bein davon. 
Die Bergung des Lkws schien anfangs sehr schwierig zu werden, da der Ladebehälter des Sattelaufliegers durch das Verrutschen des Fahrzeuges beim Umstürzen teilweise über einen mehrere Meter tiefen Abgrund zum unteren Teil des Firmengelände hing. Es wurde daher die Entscheidung getroffen, zusätzlich das Kranfahrzeug der Feuerwehr Wels anzufordern. Ein vorhandenen Kettenbagger übernahm zwischenzeitlich die Sicherung des Sattelzuges gegen einen eventuellen Absturz des Lkws.

Bergung

Der Zylinder ist noch im Wege

Der „Ladebehälter“ wurde mit Seilschlaufen an den Lasthaken des Kranfahrzeuges Wels befestigt. Der Bereich der Fahrerkabine wurde die Seilwinde des Kranfahrzeuges Alkoven gesichert. Im hinteren Fahrzeugteil wurde der Kettenbagger in Stellung gebracht, um den Sattelauflieger ebenfalls zu sichern. In gemeinsamer Zusammenarbeit der beiden Kranfahrzeuge Wels und Alkoven, des Kettenbaggers sowie in weiterer Folge auch des TLF Hartkirchen gelang es, das Schwerfahrzeug recht rasch wieder auf die Räder zu stellen. Mit einem einzigen Kranfahrzeug alleine wäre eine Bergung nicht möglich gewesen.
Die eingesetzten vier Feuerwehren Hartkirchen, Hilkering-Hachlham, Alkoven und Wels konnten den Einsatz gegen 00.00 Uhr beenden.

Folgenschwerer Arbeitsunfall

Folgenschwerer Arbeitsunfall


24. Februar 2001: 
Auch eine Arbeit der Feuerwehr...

Kran- und DL-Einsatz

Kran- und DL-Einsatz

... wenn andere nicht mehr wollen oder können, dann muss wieder die Feuerwehr die Arbeit übernehmen. Nicht, dass der Eindruck entstehen würde, die Feuerwehr Alkoven würde sich um Arbeiten wie diese reißen, aber als Helfer in der Not ist ein "Nein" dann nicht wirklich angebracht. Firmen lehnen heikle Situationen wie diese hier nicht selten ab und so übernimmt auch die Feuerwehr Alkoven gelegentlich Hilfeleistungen wie diese am 24. Februar 2001 in Aschach an der Donau. Vier Mann waren mit der Drehleiter und dem Kranfahrzeug von 13.30 Uhr bis 19.15 Uhr im Einsatz. Die Schneidearbeiten selbst wurden in diesem Fall vom Besitzer selbst vorgenommen. Einsätze wie diese sind selbstverständlich kostenpflichtig.

Kran- und DL-Einsatz

Die Einsätze dieser Art
sind nicht immer ganz
ungefährlich.
Fotos: Kollinger


14. Februar 2001: 
Rohrbruch im Keller

Wasserschaden

Wasserschaden

Nach einer für die Feuerwehr Alkoven doch recht ungewöhnlichen, ruhigen Phase wurde die FF Alkoven am 14. Februar 2001 gegen 16.20 Uhr über einen Wasserschaden in Hartheim in Kenntnis gesetzt. Nach der Alarmierung zweier Pager-Gruppen rückten 8 Mann mit dem LFB-A zum angegebenen Einsatzort in der Schlossstraße aus. In einem alten, denkmalgeschützten Haus war im Heizraum im Keller eine Wasserleitung geplatzt und Wasser strömte fingerdick in den Raum. Nur durch Zufall bemerkte die Besitzerin den Schaden.
Durch den Einsatz einer Tauchpumpe konnte das Wasser rasch abgepumpt werden. Nach der Verwendung des Wassersaugers blieb auch der Schaden minimal, sieht man von den Folgearbeiten wegen des Rohres ab. Um 17.53 Uhr war der Einsatz beendet.

Einsatz Wassersauger

Mit einer Tauchpumpe und
einem Wassersauger konnte
das Problem rasch behoben
werden.
Fotos: Kollinger