EINSATZBEITRÄGE 7 / 2001

 

4. August 2001
Brandmelderalarm war Feuer im Pferdestall

Letztes Fenster - Rauchabzug

Brand Jungmayerhof

Samstag, 4. August 2001, 17.59 Uhr: Über Sirene und Pager wurden die Einsatzkräfte zum angegebenen Zeitpunkt zu einem Brandalarm, ausgelöst durch eine automatische Brandmeldeanlage, zum Jungmayerhof in der Ortschaft Straß alarmiert. Genanntes Objekt ist ein Vierkant-Bauerhof, der als Außenstelle des Behindertenheimes Hartheim (ebenfalls Gemeinde Alkoven) dient. Hier werden geistig behinderte Menschen betreut und mittels Reittherapie behandelt.
Anfangs waren einige Kameraden noch der Meinung, es wäre wieder einer der üblichen Fehl- oder Täuschungsalarme, was dieses Male aber nicht der Fall war.
Ein im Feuerwehrhaus anwesender Gruppenkommandant rückte unverzüglich mit dem Kommandofahrzeug zur knapp 3 km entfernten Einsatzstelle aus, um im Falle des Falles die mit den schweren Löschfahrzeugen nachrückenden Einsatzkräfte einweisen zu können. Diese Entscheidung erwies sich sodann auch als sehr positiv, denn die Erkundung des Bauernhofes ergab, dass aus einem Stallfenster bereits eine starke Rauchentwicklung zu verzeichnen war und die Einsatzkräfte sofort an die korrekte Stelle des Gebäudekomplexes vordringen konnten. Die Betreuer konnten die Behinderten zeitgerecht ins Freie evakuieren. Ein Zivildiener schaffte es sogar noch, das Feuer mit einem Feuerlöscher zumindest kurzfristig einzudämmen, musste jedoch wegen der Rauchentwicklung den Rückzug antreten. 

AS-Füllstation vor Ort

Brand in Pferdebox

Unverzüglich drang ein Atemschutztrupp mit einem Hochdruckrohr in das stark verqualmte Stallgebäude vor, um die Brandbekämpfung durchzuführen. Ein Vorgehen war nur mehr am Boden kriechend möglich, weiters wurden bereits mehrere Zimmer des angrenzenden Wohntraktes verqualmt. Der Brandherd selbst befand sich in einer leeren Pferdebox, wo am Boden liegendes Stroh aus unbekannter Ursache Feuer fing. Mit einem Hochleistungslüfter wurden nach der Brandbekämpfung sowohl das Stallgebäude als auch die Wohnräumlichkeiten rauchfrei gemacht.

Verqualmung im Wohnraum

Brand im Jungmayerhof

Glück gehabt: Alle Beteiligten hatten großes Glück. Zum einen sorgte die automatische Brandmeldeanlage für die unverzügliche Alarmierung der FF Alkoven (ein Melder war durch die Hitze bereits geschmolzen) und eine Betreuerin teilte mit, dass sie kurz zuvor erst bereits die Pferde von der Koppel in den Stall einbringen wollte, hat es aber dann doch noch nicht getan. So blieb auch den Einsatzkräften der Feuerwehren - die FF Polsing kam ebenfalls an den Einsatzort - die Rettung der Tiere aus dem Stall erspart. Durch das rechtzeitige Eingreifen und die vorangehenden Erstlöschmaßnahmen konnte auch eine Ausbreitung des Brandes auf die bis an die Decke mit Stroh gefüllte Nachbarbox verhindert werden.

Obwohl die Brandfläche selbst nicht übermäßig groß war, war die Rauchbelastung innerhalb kürzester Zeit enorm! Eine mögliche Brandquelle könnte eine durch das offene Fenster eingebrachte Zündquelle gewesen sein, da sich in dem betroffenen Bereich keine elektrische Anlagen befunden haben.

Die 12 Atemluftflaschen der zwei eingesetzten Trupps wurden direkt vor Ort mit dem Atemschutzanhänger wiederbefüllt.

Wiederum war dieser Einsatz auf jeden Fall ein Beweis, dass jeder Brandmelderalarm mit allem Ernst aufzunehmen ist und der Gedanke, dass es sowieso wieder nur einer der Fehlalarme ist, gar nicht aufkommen darf.

Die Feuerwehr Alkoven war von 17.59 Uhr bis 19.29 Uhr mit vier Fahrzeugen (RLF-A 2000, TLF-A 4000/200, KDO-F, LFB-A mit Atemschutzanhänger) sowie 17 Mann im Brandeinsatz. Unterstützt wurde sie von der Feuerwehr Polsing mit 1 Fahrzeug (LF-B) sowie 6 Mann.

 

3. August 2001
Unwetterfront über Alkoven

Von Feuerwehrterrasse

Unwetterschaden

Gegen 19.30 Uhr zog am 3. August 2001 eine Unwetterfront auf Alkoven zu (siehe Bild links). Kurze Zeit später waren heftige Sturmböen, starker Regen sowie ein intensives Gewitter die Folge. Mehrere Mitglieder der FF Alkoven befanden sich bereits im Feuerwehrhaus, als um 19.35 Uhr der erste Anruf zur FF Alkoven kam: Bei den Wohnblöcken in der Schulstraße seien Äste geknickt und auf einen Pkw gestürzt sowie eine Stromleitung gerissen. Die anwesende Mannschaft rückte mit dem KDO-F sowie dem LFB-A zum Einsatzort ab. Dort angekommen konnte festgestellt werden, dass "nur" Äste auf einem Pkw gestürzt, aber keine Stromleitung gerissen war. Die Einsatzkräfte begannen somit mit den notwendigen Aufräumungsarbeiten. Die Höhe des Sachschadens am Pkw ist unbekannt.
Um 19.42 Uhr erreichte die Einsatzzentrale ein Funkspruch der Landeswarnzentrale, dass eine Hilfeleistung in Fraham erforderlich sei, da die betreffende Feuerwehr bereits zwei Einsätze zu bewältigen hat. Aufgrund dieser Meldung und weiterer zu erwartenden Einsätze wurde vorsorglich Vollalarm (Sirene, Pager) ausgelöst und die Besetzung des Feuerwehrhauses mit allen verfügbaren Kräften angeordnet.
Das in Fraham angekommende RLF konnte jedoch rasch wieder einrücken. Die auf "mächtige, die Straße blockierenden Bäume (Notrufmeldung an LFK) stellten sich sodann doch als kleiner Bäume heraus und konnten bereits von der FF Fraham beseitigt werden.
Weitere, mit dem Sturm verbundene Einsätze waren in weiterer Folge nicht mehr notwendig, so dass die Hilfeleistungen gegen 20.30 Uhr wieder abgeschlossen werden konnten.

 

20. Juli 2001
Auffahrunfall bei Stroh-Tankstelle in Straß

Pkw-Bergung 20.7.

Pkw-Bergung 20.7.

Ein Auffahrunfall im strömenden Regen auf der B 129 in Höhe von Straß war am Freitag, dem 20. Juli 2001, Anlass für einen Hilfeleistungseinsatz der Freiw. Feuerwehr Alkoven. Die Alarmierung erfolgte um 19.14 Uhr über die Landeswarnzentrale. Da sich rund 10 Mann im Feuerwehrhaus befanden, rückten die ersten Einsatzkräfte unverzüglich zum Unfallort ab. Ein Pkw-Lenker war auf ein vor ihn fahrendes, eventuell haltendes Auto aufgefahren.
Beim Eintreffen der Feuerwehr in Straß befand sich eine Person bereits im Rettungsfahrzeug des Roten Kreuzes Alkoven und wurde im Anschluss mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus abtransportiert. Für die Feuerwehr Alkoven war es ein reiner Routineeinsatz. Die beiden Pkws wurden geborgen und ins Altstoffsammelzentrum Alkoven gebracht. Weiters wurde die Fahrbahn gesäubert und während der Unfallaufnahme durch die Gendarmerie die Verkehrswegsicherung durchgeführt.
Einsatzende: 20.25 Uhr. Eingesetzt waren ein RLF-A, ein KDO-F mit Abschleppachse sowie ein LFB-A1.