EINSATZBEITRÄGE 13 / 2001

 

7. Dezember 2001: 
Pkw auf Leitschiene festgegabelt und Suchaktion

 

 

Gegen 21.40 Uhr wurde die Feuerwehr Alkoven am 7. Dezember 2001 vorerst telefonisch zum Ausleuchten einer Unfallstelle in Alkoven gerufen, die erste Erkundung am Einsatzort machte jedoch um 21.47 Uhr eine Vollalarmierung der beiden Feuerwehren der Gemeinde Alkoven, Alkoven und Polsing, über Alarmsirene und Personenrufempfänger erforderlich.
Ein Pkw-Lenker kam auf der B 129 von Straß kommend mehrmals sehr nahe an den Fahrbahnrand der Bundesstraße. Bei einer Abschrägung einer Leitschiene kam der Fahrer mit dem Pkw exakt entlang der Abschrägung hoch und fuhr mit dem Auto noch rund 5, 6 Meter auf der Leitplanke (!!!). Beim "Verlassen" der Leitplanke sackte der Pkw schließlich ab. Zwei Stützen der Leitplanke bohrten sich in den jeweils vorderen und hinteren Radkasten des Fahrzeuges, es gab kein vor und kein zurück mehr. 
Im Kofferraum des Autos befand sich ein Fahrrad, das bei dieser ungewöhnlichen Fahrt auf der Leitplanke auf die Straße fiel. Die eintreffende Gendarmerie war aufgrund der mangelnden Ansprechbarkeit des Lenkers der Meinung, der Mann könnte eventuell einen Radfahrer angefahren haben. Dies war Anlass für eine Suchaktion im Umkreis des Unfallbereiches. Erst im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurde sodann eruiert, dass das Fahrrad dem Fahrzeugbesitzer gehört und lediglich aus dem Kofferraum gefallen war, die Suchaktion konnte eingestellt werden.
Nun galt es, den auf der Leitschiene eingegabelten Pkw möglichst schonungsvoll zu bergen, einzige Möglichkeit bestand in der Bergung per Kran. Das Kranfahrzeug der FF Alkoven rückte an die Unfallstelle nach. Nach Befestigung von vier Bergegurten konnte der BMW behutsam angehoben und wieder auf die Fahrbahn zurückgestellt werden.
Von der FF Alkoven waren 27 Mann bis 22.55 Uhr im Einsatz.
Eingesetzte Fahrzeuge: 1 RLF-A, 1 TLF-A, 1 Kranfahrzeug, 1 LFB-A sowie 1 KDO-F

Fotos existieren leider dieses Mal nicht digital, sie werden daher erst spät folgen!

 

7. Dezember 2001: 
Pkw von Zug gerammt - Lenker hatte Glück

Zug rammte Pkw

Zug rammte Pkw

Unheimliches Glück hatte der Lenkers eines Pkws am Freitag, dem 7. Dezember 2001 in Alkoven. Im Alkovener Ortsgebiet wollte der Mann in Höhe der Fa. Beisl die Gleise der Linzer Lokalbahn in Richtung Bundesstraße queren. Dabei dürfte er jedoch die vom Bahnhof Alkoven Richtung Eferding ausfahrende Garnitur der Linzer Lokalbahn übersehen haben. Beim folgenden Zusammenstoß wurde der Pkw im vorderen Bereich erfasst und zur Seite geschleudert. Bis auf eine Prellung blieb der Wagenlenker unverletzt.
Die um 15.51 Uhr alarmierte Feuerwehr Alkoven (Pagergruppe 3) - aufgrund der Nähe zum Feuerwehrhaus konnten einige Kräfte gar zu Fuß anrücken - band ausgeflossenes Mineralöl und säuberte die Unfallstelle. Der Pkw (Totalschaden) wurde geborgen und ins Altstoffsammelzentrum Alkoven gebracht.
Einsatzende: 16.50 Uhr.
Im Einsatz: 9 Mann, 1 LFB-A und ein RLF-A

 

6. Dezember 2001
Unfall und BMA in Folge

 

 

Um 16.55 Uhr wurde die FF Alkoven am 6. Dezember 2001 telefonisch von der Gendarmerie zu einer Fahrzeugbergung auf die B 129 in Höhe der Ortseinfahrt West gerufen. Im Feuerwehrhaus anwesende Kameraden lösten Alarm für die Pager-Gruppen 1 und 3 aus und machten sich durch den Stau hindurch auf den Weg zur Unfallstelle. Aufgrund des Berufsverkehrs verursachte der Unfall bereits einen langen Rückstau. Zwei Pkws waren seitlich miteinander kollidiert, bei einem Fahrzeuge wurde die Achse verschoben, so dass das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war. Die Einsatzkräfte bargen das Auto und brachten es ins Altstoffsammelzentrum.
Gerade als die Arbeiten im ASZ abgeschlossen waren, stand kurz vor 18.00 Uhr der nächste Alarmierungsauftrag über Sirene und Pager am Programm: Brandmelderalarm im Behindertenheim. Das noch im ASZ anwesende Rüstlöschfahrzeug rückte unverzüglich nach Hartheim ab. Kurze Zeit später folgte das TLF. Stauberzeugende Arbeiten hatten einen Täuschungsalarm verursacht. Rund 20 Minuten später konnten alle Kräfte wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. 

 

1. Dezember 2001
Wecker rettete Mann bei Brand das Leben

Ausgangslage

So gestaltete sich die
Ausgangslage für die
eintreffenden Einsatz-
kräfte in Straß.

Samstag, 1. Dezember 2001, 06.47 Uhr: Einsatzalarmierung für die beiden Feuerwehren der Gemeinde Alkoven (FF Alkoven und FF Polsing): "Vermutlich Dachstuhlbrand in Straß 3a". Ab 06.50 Uhr rückte die Freiw. Feuerwehr Alkoven mit einem Tanklöschfahrzeug, der Drehleiter, dem Rüstlöschfahrzeug sowie dem Löschfahrzeug und insgesamt 23 Mann zur angegebenen Adresse aus. 

Brandmöbeln

Teil der Wohnung

Ein Atemschutztrupp des ersteintreffenden Tanklöschfahrzeuges drang unverzüglich über ein schmales Stiegenhaus in das erste Obergeschoss des Mehrfamilienhauses, in dem sich auch ein Pferdestall befindet, vor und begann mit einem Hochdruckrohr die Brandbekämpfung. Die Sichtverhältnisse waren extrem ,aufgrund der Rauchentwicklung und der nur geringen Entweichmöglichkeit gleich Null, so dass sich der Löschtrupp nur vortasten konnte.
Da aufgrund der Hitzeentwicklung mit einem Durchbruch des Brandes gerechnet werden musste, wurde unverzüglich auch die Drehleiter in Stellung gebracht, über die ebenfalls ein Atemschutztrupp in Richtung des Gebäudedaches vordrang. Die Drehleiter diente auf diese Weise als 2. Rettungs- oder 2. Angriffsweg. Dieser kam aber nicht mehr zum Tragen, der im Innenangriff eingesetzte Löschtrupp konnte den Brand in der Mansardenwohnung inzwischen unter Kontrolle bringen.

Teil der Wohnung

Teil der Wohnung

Nach dem Öffnen der Fenster wurde der Rauchabzug durch den Einsatz von zwei Hochleistungslüftern enorm beschleunigt und der Atemschutztrupp konnte damit beginnen, noch glosende Möbelstücke durch den schmalen Stiegengang ins Freie zu bringen, wo sie endgültig abgelöscht werden konnten. Nach weiteren Ablöscharbeiten in der Wohnung konnte "Brand aus" gegebenen werden.

Hohe Brandlast

Teil der Wohnung

Der 26-jährige Wohnungsmieter hatte bei diesem Vorfall enormes Glück, er verdankt sein Leben einem glücklichen Zufall: Kurz nach dem Ausbruch des Brandes läutete sein Wecker, welcher ihn wach werden ließ. Das an die anderen Räume angrenzende Schlafzimmer schloss dicht ab. Der junge Mann spürte lediglich ungewöhnliche Hitze. Nur mit einer Decke bekleidet rannte der Mann durch die brennenden Räumlichkeiten ins Freie. Angesengte Haare geben einen deutlichen Hinweis, wie knapp er dem Feuer entkommen ist. Zwei Minuten später hätte es vermutlich keine Rettung für ihn gegeben.

Mansarde

Wohnung

Für die langsamere Brandausbreitung war von Vorteil, dass der besonnene Mieter keinerlei Fenster und Türen offen ließ. Der dadurch bedingte Sauerstoffmangel sorgte für eine nur reduzierte Sauerstoffzufuhr zum Feuer.
Der Großteil der Einsatzkräfte konnte kurz nach 08.00 Uhr morgens wieder abrücken. Eine Besatzung eines Tanklöschfahrzeuges unterstützt die Arbeit der Brandsachverständigen, welche bis 11.00 Uhr andauerte.