Feuerwehr Alkoven - Einsätze 2002

7. - 11. August 2002 Hochwasserhilfe im Schichtbetrieb im Mühlviertel

Die im Mühlviertel hereingebrochene Hochwasserflut bedurfte immense Einsatzkräfte. So wurde die Feuerwehr Alkoven gleich mehrmals bzw. auch im Schichtdienst (über FuB-Alarme bzw. auch nur mit dem Kranfahrzeug alleine) in die Bezirke Freistadt und Perg alarmiert.

Nahezu durchgehend standen Kräfte der Feuerwehr Alkoven vom 7. bis zum 11. August 2002 im Hilfeleistungseinsatz in den Mühlviertler Hochwassergebieten. Diese Hilfeleistungen wären auch nach dem 11. August noch vorgesetzt worden, doch dann brach die Wasserflut auch über Alkoven herein... Im Mühlviertel bewährte sich das Alkovener Kranfahrzeug ein weiteres Mal. Aufgrund seiner Ausladung und seiner Reichweite eignete es sich bestens für die schweren 6.000 Liter Pumpen des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes. Zwei bis drei Stück hingen oft zeitgleich am Kranarm. Auf diese Weise konnten enorme Wassermengen gefördert werden.

Nach einer Einsatznacht in Sandl war reichte die Pause nur für ein Frühstück im Oö. Landes-Feuerwehrverband in Linz, als die Kräfte gleich wieder in die nächsten Unwettergebiete entsandt wurden. Neben dem Kranfahrzeug standen auch das Kommandofahrzeug sowie teilweise das Tanklöschfahrzeug der Alkovener Wehr im Hilfeleistungseinsatz. Auch eine Zille wurde eigens aus Alkoven angefordert, da die wenigsten Wehren über einen entsprechenden Anhänger verfügen, um den Zillen eine gewisse Mobilität zu verleihen..

In Schwertberg standen erneut zahlreiche Auspumparbeiten auf dem Einsatzprogramm. Wieder wurde auch hier mit den leistungsstarken 6.000 Liter Pumpen des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes gearbeitet.

In Schwertberg standen erneut zahlreiche Auspumparbeiten auf dem Einsatzprogramm. Wieder wurde auch hier mit den leistungsstarken 6.000 Liter Pumpen des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes gearbeitet. Während eines Nichtbedarfs des Arbeitsbootes bei Schwertberg rückte dieses nach Mauthausen ab. Dort konnten mehrere Personen evakuiert werden. Tragische Szenen spielten sich auch dort ab. So berichten Kameraden der FF Alkoven, dass Sie teilweise zusehen mussten, wie mehrere Schweine neben ihnen hilflos ertranken. Da die Bootsbesatzung bereits mehrere Personenrettungen in Auftrag hatte, konnten sie den Tieren nicht mehr zeitgerecht helfen...

Neben der Hilfe gegenüber der Bevölkerung leistete die FF Alkoven in Schwertberg aber auch kameradschaftliche Feuerwehrhilfe. Eine ebenso hilfe leistende Feuerwehr versank mit ihrem Fahrzeug. Mit dem Kran des Kranfahrzeuges der FF Alkoven konnte dieses wieder auf die Fahrbahn gehievt werden. Während des viertägigen Einsatzes im Mühlviertel mussten die in Alkoven verbleibenden Einsatzkräfte im eigenen Gemeindegebiet ebenfalls mehrmals zu rund 15 Auspumparbeiten ausrücken, mit dem großen Hochwasser rechnete zu diesem Zeitpunkt (7. August) aber noch niemand! Am späten Nachmittag des Sonntag, 11. August 2002, rückten die Einsatzkräfte wieder ins Feuerwehrhaus ein. Tags darauf sollte das Kranfahrzeug erneut ins Mühlviertel abrücken. Dazu kam es schließlich nicht mehr, denn um 07.15 Uhr heulten auch die Sirenen im Gemeindegebiet Alkoven: Hochwasseralarm... (siehe dazu die Berichte unter "Die Flut in Alkoven"). Wie sich leider herausstellen sollte, wurde Schwertberg nach den fast abgeschlossenen Aufräumungsarbeiten ebenfalls wieder vom Hochwasser heimgesucht. Und es sollte noch schlimmer sein, als jene Unwetter und Hochwässer zuvor...

6. August 2002 Bergung eines Klein-Lkw aus der Donau

Zur Bergung eines Klein-Lkws aus der Donau im Gemeindegebiet Haibach ob der Donau wurde die FF Alkoven am 6. August 2002 um 17.20 Uhr von der FF Haibach alarmiert. Daraufhin rückten wenige Minuten später das Kranfahrzeug sowie das Kommandofahrzeug mit insgesamt 7 Mann nach Haibach ausrückten.

Eine Tiefkühlkastentransporter war nach einem Ausweichmanöver vom befahrbaren Treppelweg neben der Donau abgekommen und anschließend in den Fluss gestürzt. Beide Insassen konnten sich unbeschadet aus dem Fahrzeug befreien. Der schwimmende „Tiefkühler“ wurde mit Unterstützung des A-Bootes der FF Haibach am Ufer gesichert. Taucher der in weiterer Folge alarmierten FF Aschach/Donau übernahmen das Anhängen des zur Hälfte unter Wasser befindlichen Fahrzeuges mit den Bergegurten. Anschließend wurde das Fahrzeug vom Kranfahrzeug Alkoven gemeinsam mit einer Traktorseilwinde behutsam wieder an Land gebracht.

So konnte die Bergung um 21.10 Uhr erfolgreich und ohne Beschädigung des Transporters abgeschlossen werden.

18. August 2002 Unfalleinsatz auf der B 129 in Alkoven

Auch am 1. freien Tag nach den noch nicht völlig abgeschlossenen Hochwassereinsätzen mussten die Mitglieder der Feuerwehr Alkoven am Sonntag, dem 18. August 2002, zu einem Einsatz ausrücken. Um 06.16 Uhr wurden die Kräfte zu einem Verkehrsunfall mit Ölaustritt auf der Höhe der Sparkasse Alkoven alarmiert. Der Lenker eines Pkws rammte aus unbekannter Ursache die Geländer eines Fahrbahnteilers. Dabei wurde beim Fahrzeug die Ölwanne aufgerissen. Rund 50 Meter später kam der VW Golf zum Stillstand, hinterließ jedoch eine massive Ölspur. Die Einsatzkräfte der FF Alkoven banden das ausgetretene Öl, säuberten die Unfallstelle und bargen das Unfallfahrzeug. Einsatzende: 07.15 Uhr. Im weiteren Tagesverlauf wurden die Hochwasseraufräumarbeiten wieder aufgenommen - eine Unzahl an Geräten sowie die Fahrzeuge wurden gereinigt. Bis um 18.00 Uhr wurde gearbeitet und am Nachmittag eine längere Auspumparbeit in Gstocket durchgeführt.

ab 12. August 2002 DIE GROSSE FLUT IN ALKOVEN

Alkoven wurde am vergangenen Montag von der größten Überflutung seit dem katastrophalen Jahr 1954 (siehe Geschichte) heimgesucht! Große Teile der Gemeinde wurden überflutet, noch heute stehen mehr als 250 Kräfte im Einsatz! HIER KOMMEN SIE ZU DEN HOCHWASSERBERICHTEN - es wurde dazu eine eigene Subrubrik eingerichtet!