EINSATZBEITRÄGE März 2002 / 2

 

23. März 2002
Kellerüberflutung - aber Lage entspannt sich

Kellerüberflutung

Kellerüberflutungseinsatz
- dennoch entspannt sich
die Lage massiv
 

Um 09.53 Uhr wurde der KDT der FF Alkoven telefonisch über eine Kellerüberflutung informiert, dieses Mal in der Ortschaft Gstocket. Ein Kellergeschoß eines Gebäudes, das als Lagerraum genutzt wird, stand unter Wasser. Vier Mann rückten mit dem LFB-A aus, um die Überflutung durch den Einsatz einer Tauchpumpe zu beseitigen. Kurz nach 11.00 Uhr war die Hilfeleistung bereits wieder abgeschlossen.
Trotz dieser erneuten Hochwasser-Hilfeleistung hat sich die Lage in Alkoven bereits massiv entspannt, die meisten der gesperrten Straßen war zur Mittagszeit bereits wieder frei passierbar.

Weitere Bilder vom 21. März:

Hochwasser

Kraniche

Links die Situation am 21. März 2002 am Ortsende von Alkoven (Holzschuhstraße) in Richtung Gstocket! Rechts im Bild zwei der Kraniche in einem Gehege in Gstocket, wo die FF Alkoven mit einer Zille zum Öffnen des Geheges und Retten der Tiere zur Verfügung stellte.

Sandsäcke

Hochwasserschutz

In der alten Kläranlage lagerte Sand, der zum Füllen der Sandsäcke herangezogen werden konnte. Diese vollen Säcke wurden beispielsweise in Straßham (rechts) zum Wasserschutz verwendet.

Kolli mit Regenschirm

Selbst betroffen

Einsatzleiter Kolli mit Regenschirm. Dieser gehört zwar nicht zur Bekleidungsausstattung, aber zum Schutz der Kamera wurde dieser doch genehmigt.
Rechts im Bild: Auch einer der Alkovner Feuerwehrkameraden war selbst im Wasser betroffen.

 

22. März 2002
Verkehrsunfall mit Menschenrettung

VU mit Menschenrettung

VU mit Menschenrettung

Nur etwas mehr als 1 Stunde nach Ende des Hochwassereinsatzes heulte in Alkoven erneut die Alarmsirene bzw. riefen die Personenrufempfänger zum Einsatz. Um 13.54 Uhr wurde die FF Alkoven mit dem Alarmspruch "Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf der B 129 Richtung Linz, Höhe Straßham" alarmiert, worauf 15 Mann mit drei Fahrzeugen zur Einsatzstelle abrückten.
Dort zeigte sich folgende Situation: Ein Pkw, Ford Fiesta, war aus unbekannter Ursache nahezu frontal gegen einen Traktor geprallt. Beide Lenker wurden dabei unbestimmten Grades verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt.
Fast zum Zeitpunkt des Alarmes kamen vom Funkbewerb in Linz Kameraden mehrerer Feuerwehren des Bezirkes (auch welche der FF Alkoven) sowie der Bezirks-Feuerwehrkommandant zufällig zur Unfallstelle. Bis zum Eintreffen des schweren Bergegerätes der FF Alkoven (gleichzeitig alarmiert wurden auch die Feuerwehren Schönering und Polsing) führten diese Kameraden die Erstversorgung der beiden verletzten Männer durch, die sich noch im Unfallfahrzeug befanden.
Mit den Bergegeräten aus dem Rüstlöschfahrzeug und dem Kommandofahrzeug der Feuerwehr Alkoven wurden die verkeilten Türen des Ford Fiestas geöffnet und in weiterer Folge die Verletzten dem Rettungsdienst übergeben.
Da die Insassen des Pkws aus Schönering stammen, verbrachte die FF Schönering das Unfallfahrzeug von der Einsatzstelle.
15 Mann der Feuerwehr Alkoven waren bis 14.50 Uhr im Einsatz.

 

22. März 2002
Kontrollfahrten und Kellerüberflutung

Kellerüberflutung

Abpumparbeiten

Bis in die Morgenstunden waren jeweils zwei Kameraden im Feuerwehrhaus Alkoven, um im Stundentakt die Dammbereiche des Innbaches sowie das weitere Ansteigen des Wasserpegels zu verfolgen. Gefährliche Veränderungen waren jedoch nicht zu verzeichnen. Die Kontrollfahrten wurden am späteren Vormittag fortgesetzt.
Um 11.45 Uhr wurden die Einsatzkräfte der FF Alkoven sodann von der Landeswarnzentrale in Linz zu einer weiteren Kellerüberflutung in die Bäckerstraße in der Ortschaft Straßham alarmiert. Aufgrund des starken Regens konnte das Wasser im Obstkeller (mit einer dazu gehörenden Garage) nicht mehr abfließen und drückte es in den Keller zurück. Die Feuerwehr Alkoven konnte mit einer Tauchpumpe das Wasser ins Freie pumpen. Um 12.40 Uhr konnten die Feuerwehrmänner wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Eingesetzte Fahrzeuge: LFB-A und KDO-F.
Bis um 22.00 Uhr des 22. März 2002 war dies der letzte Hochwassereinsatz.

 

21. März 2002
Die ersten 15 Hochwasser-Einsätze (Stand: 22.3., 00.20 Uhr)

Abfluss graben

Abfluss graben

Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage zeigten mit 21. März 2002 auch in Alkoven ihre Wirkung. Blieb Alkoven bis dahin noch vor Hochwassereinsätzen verschont, so begann gegen 13.00 Uhr eine Serie von Einsätzen, die per 22.20 Uhr einen Stand von 15 Hilfeleistungen an diesem einen Tag erreicht hat. Das Feuerwehrhaus ist nach wie vor besetzt - und es regnet weiter...

Sandsäcke füllen

Überflutung Straßham

Kurz vor 13.00 Uhr wurde die Feuerwehr Alkoven zum ersten Einsatz nach Straßham alarmiert. Dort drang durch sich von einer Böschung ansammelndes Wasser in einen Garten und suchte sich dort einen Weg Richtung Keller eines Wohnhauses. Die Feuerwehr Alkoven rückte mit einem zwei Fahrzeugen aus, um die Lage nach besten Möglichkeiten in den Griff zu bekommen.
Mit diversen Schanzwerkzeugen musste eine Art Graben geschaffen werden, um das Wasser umzuleiten und ein weiteres Eindringen in den Garten des Hauses zu verhindern. Durch den Einsatz einer Tauchpumpe wurden die gesammelten Wassermassen erst einmal abgepumpt.
Weiters wurden an diversen Stellen des betreffenden Gebäudes Sandsäcke gelegt, um für den Fall des weiteren Wassereintrittes bestmöglich vorzusorgen. Glücklicherweise verfügte die Hausbesitzerin über eine Kinder-Sandkiste, dessen Sand sofort zum Füllen in der Sandsäcke herangezogen werden konnte. Bis ca. 14.45 Uhr konnte dieser Einsatz abgeschlossen werden.

Straße unter Wasser

Sandsäcke liefern

Nur kurz nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus wurde erneut der Einsatz der Feuerwehr Alkoven notwendig. In einer Wohnsiedlung trat durch einen Sickerschacht Wasser in den Keller eines Gebäudes. Auch hier kamen Tauchpumpen zum Einsatz. Fünf weitere Nachbarn kamen auf die Einsatzkräfte der FF Alkoven zu, da sie mit dem gleichen Problem behaftet waren - Wasser im Keller.

Sandsäcke aufbauen

Zillen evakuieren

Weitere Kellerüberflutungen und Sicherungen mit Sandsäcken waren in den Ortsteilen Hartheim und Straßham erforderlich. Zwischenzeitlich musste auch die direkt am Innbach gelegene Bootshütte der Freiw. Feuerwehr Alkoven evakuiert werden. Die darin befindlichen Zillen wurden zum Feuerwehrhaus Alkoven gebracht.
Von dort aus wurde die Einsatzkräfte von einem Jäger zu einer Tierrettung gerufen. Es galt, Kraniche aus einem bereits überfluteten Gehege zu evakuieren, da diese Tiere nicht auf Dauer schwimmen können. Die FF Alkoven stellte zur Evakuierung eine der Zillen zur Verfügung, da die Besitzer selbst Hand anlegen wollten, um das Gehege für die Tiere zu öffnen.
Gegen 19.30 Uhr war die erste Einsatzwelle vorbei, bis dahin wurde an ca. 12 Stellen im Gemeindegebiet Hilfe geleistet.
Zur Vorsorge und Schadensfrüherkennung wurde für die Nacht eine Bereitschaft eingeteilt, die im Stundentakt bis zum Morgengrauen die Hochwasserentwicklung zu verfolgen hat.
Bis um ca. 22.20 Uhr musste auch diese noch 2 x ausrücken. In allen Fällen waren Fahrzeuge zu bergen. Einige Pkw-Lenker hatten ihren Fahrzeugen einfach zuviel zugemutet und waren entweder im Wasser oder beim folgenden Wendemanöver stecken geblieben.