EINSATZBEITRÄGE August 2003

 

26. August 2003
Pkw prallte gegen Postbus - Strommast verhinderte Umsturz des Busses

Unfall-Pkw

Der Bus

"Hier Florian LFK, Einsatz für die Feuerwehren Alkoven und Polsing, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der B 129 in Fahrtrichtung Eferding, Höhe Ortsausfahrt von Alkoven", so lautete der Alarmierungsauftrag über Alarmsirene und Personenrufempfänger seitens der Landeswarnzentrale am 26. August 2003 um 08.29 Uhr für die beiden genannten Feuerwehren.
Unverzüglich rückte die FF Alkoven zum knapp 1 km entfernten Einsatzort aus, wo sich folgendes Bild ergab: Nach Angaben des Postbuslenkers wollte die Lenkerin eines aus Richtung Eferding kommenden Pkws nach links Richtung Alkoven einbiegen und hielt zu diesem Zweck bereits fast an. Plötzlich setzte die Frau dennoch zum Abbiegemanöver an und die frontale Kollision war nicht mehr zu vermeiden.

Bus + Rettungshubschrauber

Das Unfallfahrzeug

Bei dem folgenden Zusammenstoß wurde der Pkw der Frau rund 50 Meter zurückgeschleudert und blieb mitten auf der B 129 stehen. Die Frau selbst erlitt dabei schwere Verletzungen und musste in der Folge vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
Enormes Glück hatten die Insassen des Postbusses (Lenker, Beifahrer und ca. 10 Fahrgäste). Der Bus schlitterte über eine steile Böschung und drohte umzustürzen. Zu allem Glück wurde der Fall jedoch durch einen A-Strommasten verhindert, welcher vom Bus touchiert wurde. Dies verhinderte jedoch den Umsturz des Fahrzeuges! Wäre der Bus weiter links vorbeigeschlittert, wäre er umgestürzt, etwas weiter rechts und der A-Masten hätte sich inmitten des Busses gebohrt...
So kam der Reisebus schlussendlich manövrierunfähig auf der Wiese zum Stillstand. Alle Insassen kamen mit dem Schrecken davon.
Unverzüglich begannen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Alkoven die Bergung des auf der Fahrbahn stehenden Pkws, durch den dichten Verkehr wuchs der Stau in beiden Richtungen sehr rasch an!

Der Ersatzbus für die Mitfahrer

Der rettende Masten

Rund 45 Minuten später traf ein aus Linz kommender Ersatzbus der Post am Einsatzort ein und nahm die Businsassen auf, welche in der Folge ihre Reise fortsetzen konnten.
In Absprache mit einem Vertreter der Post wurde entschieden, das 50 t Kranfahrzeug der Feuerwehr Wels für die Bergung des nicht mehr fahrbereiten und nicht mehr lenkfähigen Busses anzufordern. Gleichzeitig wurde eine Abschleppfirma an die Einsatzstelle beordert, welche den Bus in der Folge mitnehmen würde.

Bergung in der Wiese

Bergungsvorbereitungen

Nach dem Eintreffen der Welser Feuerwehr sowie der Abschleppfirma wurde die weitere Vorgangsweise im Detail besprochen. Gegen eine Bergung mit dem Kranfahrzeug sprach die Tatsache, dass der Reisebus trotz eines wirtschaftlichen Totalschadens beim Anheben im Dachbereich beschädigt werden könnte, eine "Hau-Ruck-Partie" wäre nicht in Frage gekommen. Zudem kam die recht große, erforderliche Auslastung des Kranfahrzeuges. So einigte man sich, dass die Abschleppfirma es wagen würde, den beschädigten Bus auf die Abschleppbrille zu laden und über eine Schrägeinfahrt in den Böschungsbereich zu ziehen. Im gesetzten Falle würden die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Fahrzeug im heiklen Bereich entsprechend sichern. Das Schleppen durch die Wiese, zurück auf die B 129 zeigte sich jedoch als völlig problemlos.

Bus auf Zug

Erfolgreiche Bergung

Die Unfallstelle wurde zwischenzeitlich geräumt, ausgelaufenes Öl wurde gebunden und die örtliche Umleitung gemeinsam mit der Feuerwehr Polsing durchgeführt.
Um 11.05 Uhr konnte der Einsatz schlussendlich beendet werden. Die Feuerwehr Alkoven stand mit 16 Mann sowie einem RLF-A 2000, einem LFB-A, dem Kommandofahrzeug sowie dem Kranfahrzeug und der Abschleppachse im Bergungseinsatz.

 

23. August 2003
Zwei nächtliche Unfalleinsätze auf der B 129

Zweimal wurde die FF Alkoven in der Nacht auf den 23. August 2003 zu Verkehrsunfällen auf der B 129 gerufen.
Um 00.40 Uhr verständigte die Gendarmerie telefonisch den Feuerwehrkommandanten zu Aufräumarbeiten nach einem Verkehrsunfall in Höhe der Hauptschule Alkoven. Gleichzeitig rief eine Hausbesitzerin über Notruf im Landes-Feuerwehrkommando an und teilte mit, dass bei ihr ein Pkw nahe der Hausmauer im Garten stehe. Fünf Einsatzkräfte wurde daraufhin telefonisch verständigt und rückten mit dem Rüstlöschfahrzeug sowie dem Kommandofahrzeug zur nahe gelegenen Einsatzstelle aus. Ein Pkw-Lenker wollte ein vor ihm fahrendes Fahrzeug überholen, während dieses gerade links in den Ort abbiegen wollte, worauf das die beiden Fahrzeuge einander touchierten und der Überholende ins Schleudern kam. Die Fahrt endete in einem dichten Gestrüpp eines Hausgartens. Aufgrund der Lage wurde entschieden, den Pkw gleich mit dem nachträglich an die Einsatzgestelle geholten Kran des Kranfahrzeuges aus dem Garten zu heben.
Nach der erfolgten Bergung wurde die Fahrbahn gereinigt. Einsatzende: 02.06 Uhr.

Um 05.50 Uhr der nächste Anruf der Gendarmerie. In Fahrtrichtung Schönering war der Lenker eines Pkws mit einem Reh kollidiert, größere Mengen Öl waren ausgeflossen. Vier ebenfalls telefonisch verständigte Einsatzkräfte rückten aus, um das ausgelaufene Mineralöl zu binden und die Fahrbahn zu reinigen. Einsatzende: 06.40 Uhr.
In den Abendstunden des Vorabends sowie am Vormittag des 23. August waren zudem drei weitere Nutzwassertransporte sowie eine Hilfeleistung mit dem Kranfahrzeug bei der Feuerwehr Scharten notwendig.

 

21. August 2003
Hornissen- und Wespeneinsätze gehen weiter

Die Einsätze zum Beseitigen von Wespen- und Hornissennester für die FF Alkoven gehen weiter. Zwischen die Wespennester mischen sich gelegentlich auch Hornissen. Letztere sind geschützt und werden von den Einsatzkräften mittels einer Holzbox in das Augebiet verfrachet. Im Bild links sehen Sie eine verendete Hornisse, welche sich größenmäßig deutlich von den Wespen abhebt.
Aber auch bei den Wespen-Einsätzen wird auf die Chemie-Keule so weit es möglich ist verzichtet. Das Nest selbst kommt ebenfalls in die genannte Holzbox und wird - wie im Falle der Wespen - ins Augebiet gebracht
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17. August 2003
Der 23. Wespen-Einsatz des Jahres 2003

Zum zwischenzeitlich 23. Mal rückten am 17. August 2003 zwei Mann der FF Alkoven zur Beseitigung eines Wespennestes aus. Dieses Exemplar war in einem Wohnhaus in Straßham zu entfernen.

 

14. August 2003
Traktor und Anhänger aus FKK-See geborgen

Um 11.15 Uhr wurde die Freiw. Feuerwehr Alkoven am 14. August 2003 zu einer Traktor- und Anhängerbergung aus einem See alarmiert. Einsatzort war der Badesee im FKK-Gelände in Gstocket. Nach Auslösung der Personenrufempfänger rückten die Einsatzkräfte mit dem RLF-A, dem Kranfahrzeug sowie dem Kommandofahrzeug ins Alkovener Augebiet nahe der Donau aus.

Bei der Fahrt am Seeufer dürfte der Lenker eines Traktors zu nahe ans Ufer geraten und in der Folge über die Böschung gerutscht sein. Der Lenker konnte sich unverletzt retten, der Traktor rutschte jedoch samt dem Anhänger direkt in den Badesee. Unverzüglich wurden von den eintreffenden Kräfte Maßnahmen getroffen, um eventuell austretendes Öl sofort abfangen zu können. Dazu wurde Ölbindevlies, welches am Kranfahrzeug mitgeführt wird, ausgelegt.

Bei brütender Hitze wurde mit Hilfe eines Tauchers die Bergung der beiden Fahrzeuge vorbereitet. Im Zusammenspiel von der Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges sowie dem Kran gelang es, die Bergung reibungslos durchzuführen und die beiden Gefährte wieder auf festem Boden zu hieven.
Einsatzzeit: 11.15 Uhr bis 13.45 Uhr
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Durch den raschen Einsatz der Feuerwehr konnte eine Verschmutzung des erst nach dem Hochwasser frisch gereinigten Sees erfolgreich vermieden werden.

 

10. August 2003
Taucheinsatz - Bergung eines Ertrunkenen

 

 

Gegen 18.20 Uhr wurden die Taucher des Stützpunktes 1 - dem auch die Tauchergruppe der FF Alkoven angehört - zu einer Menschenbergung nach Mitterkirchen im Bezirk Perg alarmiert.
Dort war ein Mann mit seinem Boot gekentert, in die Donau gestürzt und dort ertrunken. Mit drei Tauchern sowie zwei Mann als Begeleitkräfte rückte die FF Alkoven mit dem Kommandofahrzeug sowie dem Schlauchboot ins rund 60 km entfernte Mitterkirchen aus. Nach einer relativ kurzen Suchzeit konnte die Leiche des Mannes geortet und geborgen werden.
Bereits um 21.40 Uhr waren die Einsatzkräfte wieder ins Feuerwehrhaus Alkoven eingerückt.