EINSATZBEITRÄGE Jänner 2004 / 1
Letztes Update: 2. Februar 2004

 

31. Jänner 2004
Sicherungsdienst beim ORF-Eisstockfinale

Viel Betrieb herrschte am Samstag, dem 31. Jänner 2004, auf den Radkovsky-Teichen in Alkoven. Anlass dafür war das Endspiel der Oö. Eisstockmeisterschaft, welche vom ORF sowie der Oberösterreichischen Versicherung ausgetragen worden ist. Mehr als 70 Moaschaften kämpften ab 8 Uhr morgens um den Sieg. Am Nachmittag gesellten sich sodann zahlreiche Besucher zu diesem Event.
Die Feuerwehr Alkoven stellte bei dieser Veranstaltung den Sicherungsdienst. Fünf der sechs Einsatztaucher der FF Alkoven standen zu diesem Zweck mit diversen Hilfsmitteln (wie Eisretter) zwischen 06.45 Uhr und 16.45 Uhr in Bereitschaft. Zudem wurde mit dem 30 kVA Einbauaggregat des LFB-A auch benötigter Strom "geliefert". Die Veranstaltung ging reibungslos und ohne Unfälle zu Ende. Zusätzlich wurden die Taucher von drei Mann als Unterstützung verstärkt.
Der Oö. Landes-Feuerwehrverband stellte auf Ansuchen das Tauchdienstfahrzeug zur Verfügung, um den Tauchern während der Bereitschaft einen entsprechenden Bereitschaftsraum zur Verfügung stellen zu können
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25. Jänner 2004
Pkw rutschte in Bachbett ab

Beim Rückwärtsfahren kam am 25. Jänner 2004 in der Ortschaft Annaberg der Lenker eines Pkws mit seinem Fahrzeug zu weit an eine Bachböschung, worauf der Pkw ins Rutschen kam und halbseitig auf der Straße sowie halbseitig im Bachbett zum Stillstand kam.
Gegen 13.45 Uhr wurde die FF Alkoven telefonisch zum "Herausziehen eines Pkws" nach Annaberg gerufen, worauf die Wehr mit einem Einsatzfahrzeug angerückten. Erst am Einsatzort selbst zeigte sich, dass eine beschädigungsfreie Bergung nur durch das Bergen mit dem Kran möglich ist
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So rückte das Kranfahrzeug an und wurde auf dem Feldweg in Stellung gebracht. Die vier Bergebänder wurden am Fahrzeug angebracht und der Pkw in der Folge behutsam angehoben und wieder zurück auf festem Boden gehievt.
Acht Mann der FF Alkoven standen bei der Bergung im Einsatz.

 

20. Jänner 2004
Anhänger schlitterte gegen Plw

Wintereinbruch in den frühen Morgenstunden des 20. Jänner 2004. Ein Lkw-Zug war von Richtung Linz kommend in den neuen Kreisverkehr im Bereich der B 129 / B 133 eingefahren und verließ diesen in Richtung Alkoven. Aufgrund der vorherrschenden Schneeglätte kam der Anhänger ins Schlingern und touchierte dabei einen gerade in den Kreisverkehr einfahrenden Pkw in Höhe der Fahrertür. Die im Wagen sitzende Frau wurde durch den Aufprall leicht verletzt, konnte jedoch das Fahrzeug aufgrund der verklemmten Tür nicht mehr verlassen. Zudem hatte die Frau (nicht bei diesem Unfall) bereits einmal eine Wirbelverletzung, so dass eine Rettung aus dem Fahrzeug  über die Beifahrertür den Sanitätern als nicht angebracht erschien.
Die um 05.57 Uhr alarmierte Feuerwehr Alkoven öffnete die Tür mittels hydraulischem Rettungsgerät (Spreizer) und übergab die Verletzte den anwesenden Rettungssanitätern des Roten Kreuzes Alkoven sowie dem anwesenden Gemeindearzt. Sie wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht.
Nach dem Entfernen des Unfallfahrzeuges aus dem Unfallbereich konnten die Einsatzkräfte der FF Alkoven die Hilfeleistung um 06.50 Uhr wieder abschließen. Durch den voll eingesetzten Berufsverkehr war ein entsprechender Stau die Folge..

 

5. Jänner 2004
Glimmbrand auf einem Schiff (Hilfeleistungseinsatz)

Zu einem außergewöhnlichen Einsatz wurde am Vormittag, des 5. Jänner 2004, die Freiw. Feuerwehr Aschach an der Donau gerufen. Vermutlich durch eine nicht völlig abdichtende Verriegelung trat Feuchtigkeit bzw. Nässe in ein voll mit Sonnenblumenschrot beladenes Frachtschiff, dessen Ziel ein Futterwerk in Aschach gewesen wäre. Zu diesem Zeitpunkt wurde der vermutlich bereits seit längerem aktive Glimmbrand entdeckt, der sich sodann mit weißer Rauchbildung sowie einer extremen Geruchsentwicklung bemerkbar machte. Nach einer ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter, HBI Franz Paschinger, wurde um 10.25 Uhr die Feuerwehr Alkoven mit dem Kranfahrzeug sowie einer Heumesssonde zur Unterstützung gerufen.

In weiterer Folge wurden gemeinsam mehrere Messungen in dem losen Schüttgut vorgenommen, um eine Eingrenzung des Glimmbrandes zu ermöglichen. Die Ergebnisse sprachen für die Einsatzkräfte, denn lediglich der vordere Ladungsbereich war von dem Glimmbrand, der den Sonnenblumenschrot zu harten Brocken verschmelzen ließ, betroffen. Im glimmenden Bereich wurden mit der Heumesssonde jedoch Temperaturen zwischen 160°C und 180°C gemessen.

Um die Lage genauer beurteilen zu können, wurde festgelegt, dass mittels dem Kranfahrzeug und einer Schaufel begonnen wird, Teile des Schüttgutes aus dem rund 3 Meter tiefen Bauch des Schiffes auf einem bereitgestellten Lkw zu verladen. Vom Beginn der Verladearbeiten stand permanent ein Atemschutztrupp mit einem Schaumrohr in Bereitschaft, um im Falle eines durch die Sauerstoffzufuhr auftretenden Brandes diesen unverzüglich bekämpfen zu können.

Nach und nach wurde die Lage einsichtiger und der betroffene Bereich mit der glimmenden Ladung konnte eindeutig eingrenzt werden. Seitens der Verantwortlichen wurde festgelegt, diesen noch zu entladen. In der Folge sollte das Schiff nach Enns fahren, um dort im Hafen restlos entleert zu werden. Ein zwischenzeitlich organisierter Kettenbagger (größeres Fassungsvermögen) konnte nach dem Bau einer Behelfsplattform den betroffenen Bereich gerade noch erreichen und den restlichen Teil des glimmenden Sonnenblumenschrots (rund 2 Lkw-Ladungen) verladen. Dieses Material wurde auf eine Kompostieranlage in Feldkirchen an der Donau transportiert.

Auch der restliche Teil der vielen Tonnen an Sonnenblumenschrot wird nicht mehr für die Futtermittelherstellung verwendet, sondern in Enns ebenfalls der Kompostierung zugeführt werden. Nach mehreren Stunden Einsatz konnten die Feuerwehren Aschach und Alkoven den nicht alltäglichen Einsatz beenden und einrücken.
Die FF Alkoven stand von 10.25 Uhr bis 13.48 Uhr mit 5 Mann sowie einem Kranfahrzeug sowie einem Kommandofahrzeug (+ Heumesssonde) im Einsatz.

Am 1. Jänner stand die FF Alkoven bei einer Fahrzeugbergung nach einem Unfall in Annaberg im Einsatz. Am 4. Jänner standen wieder zwei Wasserversorgungseinsätze auf der Tagesordnung!