10. - 14. Februar 2006:
Schnee-Chaos-Assistenzeinsatz in Spital am Pyhrn (Bezirk Kirchdorf)

In den Vormittagsstunden des 9. Februar 2006 rückten die Teleskopmastbühne sowie das Kranfahrzeug sowie das KDO-F der FF Polsing auf Anforderung des Bezirkes Kirchdorf nach Spital am Pyhrn ab. Kurze Zeit später folgte zur Unterstützung der Kräfte auch noch eine Einheit der FF Pupping ab.

Die Zusammenstellung der Gruppe aus dem Bezirk Eferding ermöglichte es aufgrund der Personenanzahl, dass dieser eigenständig Aufgaben vor Ort zugeteilt werden konnten, ohne das weiteres Personal erforderlich geworden wäre. Nach einer kurzen Stärkung im Spitaler Feuerwehrhaus - wo sich auch eine FuB-Einheit des Bezirkes Wels-Land eingefunden hatte - erhielt sowohl die Besatzung der TMB als auch des Kranfahrzeuges die ersten Aufträge. Aufgrund der Fahrzeuge waren dies meist höhere Gebäude oder Gebäude mit Schrägdächern.
Die TMB musste noch am selben Tag aufgrund eines durch Eisbildung verursachten Technik-Defektes abgezogen werden, konnte aber am Samstag, dem 11.2.2006 wieder instand gesetzt werden.

Das Kranfahrzeug zeigte sich im Zuge der Dachräumarbeiten jedoch immens nützlich. Aufgrund des Jips und des somit verfügbaren "Doppelknicks" des Kranarmes konnten auch schwierigere Stellen problemlos erreicht werden..

Ab dem zweiten Einsatztag - 11. Februar 2006 - setzte sich die Einheit aus dem Bezirk Eferding jeweils aus Männern der FF Alkoven sowie der FF Polsing zusammen, die in Verbindung mit dem Kran ihre Arbeit verrichtete.

Mittels Sitzgeschirren und sicheren Bergsteigerseilen wurden jeweils vier Mann mit dem Kran auf die Gebäudedächer gehievt, um oben dann - gesichert an diesen Leinen - ihre schweißtreibende Arbeit verrichten zu können.

Keine der Dächer gestaltete sich wie das andere, so dass eine entwickelte Methode zur Beschleunigung der Arbeit nicht automatisch auch beim nächsten Gebäude angewandt werden konnte. Ab und dann konnte das - durch Zufall - entdeckte Lawinenprinzip angewandt werden. Beim Absetzen der Mannschaft auf ein Dach donnerte plötzlich der halbe Schnee vom Dach - was den Männer ein hohes Maß an Arbeit ersparte. Die "Snow-Jumper" waren geboren...

Bei anderen Dächern wurde - teilweise ebenfalls erfolgreich - ein Teil der Schneeplatte mittels eines Seiles durchgeschnitten! Dies bewirkte, dass ein großer Teil der Schneeschicht abbrach und ebenfalls zu Boden stürzte. Und in wiederum anderen Fällen half lediglich pure Muskelkraft, um die teilweise sehr harten Schneeschichten abtragen zu können.

Bis auf wenige Ausnahmen rückten die Einsatzkräfte bis zum 14. Februar 2006 meist gegen 06.15 Uhr morgens nach Spital am Pyhrn ab und kehrten so gegen 20.00 Uhr abends zurück. Das Kranfahrzeug selbst wurde im Hilfszeitraum über die Nachstunden im Feuerwehrhaus Spital eingestellt.

Bis auf wenige Ausnahmen rückten die Einsatzkräfte bis zum 14. Februar 2006 meist gegen 06.15 Uhr morgens nach Spital am Pyhrn ab und kehrten so gegen 20.00 Uhr abends zurück. Das Kranfahrzeug selbst wurde im Hilfszeitraum über die Nachstunden im Feuerwehrhaus Spital eingestellt.
Am Abend des 14. Februar 2006 rückten die Helfer aus Alkoven schlussendlich endgültig ab. Für sie war die Arbeit getan. Am 15. Febraur 2006 stand dann ein letzter Assistenzeinatz auf dem Programm: Um 05.30 Uhr rückten dann das Kranfahrzeug Alkoven sowie das KDO-F der FF Polsing in den Bezirk Gmunden nach Bad Ischl ab.