EINSATZBEITRÄGE Juli 2006 / Teil 1


 

21. Juli 2006:
Überschlag mit Traktorgespann in Straßham

Zu einem spektakulären Traktorunfall wurden am Abend des 21. Juli 2006 um 19.07 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Alkoven und Polsing alarmiert. „Aufräumarbeiten nach Unfall mit Traktor in Straßham“ lauteten die seitens der Landeswarnzentrale übermittelten Einsatzstichworte. Nur kurze Zeit später rückte die Feuerwehr Alkoven mit drei Fahrzeugen auf die Ochsenstraße bzw. die Ruflinger Bezirksstraße nach Straßham aus.

Am Unfallort zeigte sich folgende Lage: Ein Traktor zog aus Richtung Dörnbach kommend einen mit Rasenmatten beladenen Anhänger. In Straßham weist die Fahrbahn ein starkes Gefälle auf. Vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers dürfte das Gespann bereits zu Beginn des Berges zu schnell geworden sein. Der Lenker versuchte zwar noch, das Gefährt abzubremsen, was jedoch nicht gelang (Bremsspuren über den gesamten Berg). Gegen Ende des abwärts führenden Stückes dürfte das Gespann schlussendlich ins Trudeln gekommen sein und der Traktor knickte aufgrund des starken Schubs des Anhängers ein. 

In der Folge wurde das Zugfahrzeug auf eine Böschung hinauf geschoben. An einem in einem Garten platzierten Stein verfing sich das Fahrzeug, überschlug sich und blieb am Dach liegen. Der Anhänger blieb auf der Fahrbahn liegen und stürzte ebenfalls um. Teile der geladenen Rasenmatten verstreuten sich auf die Straße. Der Lenker wurde bei diesem Zwischenfall leicht verletzt und wurde nach der Erstversorgung vom Arbeitersamariterbund ins Krankenhaus gebracht. Glück hatten auch die Besitzer des Gartens, in dem der schwere Traktor zum Stillstand kam: Weder die im Garten spielenden Kinder noch die auf der Terrasse sitzende Familie wurde verletzt. „Der Schrecken war jedoch enorm, als der Traktor plötzlich mit einem lauten Knall durch den Tujenzaun in unserem Garten lag“, erzählte einer der Anwesenden. 

Aufgrund der vorliegenden Situation wurde unverzüglich das Kranfahrzeug der Alkovener Feuerwehr an die Einsatzstelle alarmiert. Mit Hilfe eines ebenfalls an die Einsatzstelle angeforderten Traktors samt Frontlader wurden die schweren Rasenmatten von den Feuerwehrleuten der beiden Wehren entladen und auf ein Ersatzfahrzeug verfrachtet. Im Anschluss daran wurde die aufwändige Bergungsaktion in Angriff genommen. Gesichert per Seilwinde wurde das landwirtschaftliche Gespann mit dem Kran vorsichtig aus dem Garten gehoben.

Der geborgene Traktor wurde auf einen Tieflader eines Alkovener Transportunternehmers verladen und von der Unfallstelle abtransportiert. In weiterer Folge konnte auch der Anhänger wieder auf die Räder gestellt und ebenfalls entfernt werden.

Aufgrund der extrem sommerlichen Temperaturen stellte sich der Einsatz als sehr schweißtreibend heraus. Vier Stunden lang waren die Mitglieder der FF Alkoven und FF Polsing bei den Berge- und Aufräumarbeiten im Einsatz.
Es war zudem wieder einmal eine Hilfeleistung, bei der die Kapazitäten des Krans bis ans Limit ausgereizt wurden.

 

7. Juli 2006:
Unwetterüberflutungen

Überflutungen in Alkoven, Hartheim und Emling sorgten am Abend des 7. Juli 2006 abermals für Sirenen- und Personenrufempfängeralarm bei den Feuerwehren Alkoven und Polsing. Heftige Regenfälle im Zuge eines Gewitters sorgten in einigen Haushalten für überflutete Keller. Beide Wehren standen bis weit in die Nachtstunden hinein bei mehreren Objekten im Pumpeinsatz.

 

7. Juli 2006:
Brand eines Mastes einer Hochspannungsleitung

Zum dritten Male innerhalb von 24 Stunden heulten in Alkoven am 7. Juli 2006 die Alarmsirenen und schrillten die Personenrufempfänger der Feuerwehrleute. "Brand eines Mastens in Straß" lauteten um 6.42 Uhr die Alarmstichworte für die Feuerwehren Alkoven und Polsing. Die Alkovener Einsatzkräfte rückten in der Folge mit dem Tank- sowie dem Rüstlöschfahrzeug und dem Kommandofahrzeug aus.

Während der Anfahrt über die B 129 Richtung Straß konnte ein einseitig bereits in Vollbrand stehender Strommasten entdeckt werden, der sich jedoch mitten in einem Feld befindet. So gestaltete sich die Anfahrt etwas schwieriger und vorsorglich wurden zwei verschiedene Anfahrtswege ausgewählt. Rund 120 Meter vor dem Brandobjekt war dann für die schweren Einsatzfahrzeuge selbst Endstation. Hierbei leistete dann der Pickup (Kommandofahrzeug) wieder einmal sehr gute Dienste. Schlauchmaterial wurde darauf verladen und so die restliche Distanz überwunden. Entsprechend der Vorschriften und Sicherheitshinweise in Bezug auf die Brandbekämpfung bei spannungsführenden Anlagen wurden die Löschmaßnahmen mit Vorsicht aufgenommen. Der Mast dürfte aufgrund des Verbrennungsgrades des Holzes bereits einige Zeit gebrannt haben bzw. dürfte während des nächtlichen Gewitters ein Schaden (Blitz) an den Isolatoren aufgetreten sein.  

Immer wieder waren Nachzündungen zu verzeichnen. Erst nach dem Abschalten der Energieversorgung gelang es auch, den Brand zu löschen. Nach dem Eintreffen des Energieversorgers und der Wiederherstellung der Stromversorgung entzündete sich der Strommast neuerlich - eine langfristige Stromabschaltung kam aufgrund der zahlreichen Abnehmer nicht unbedingt in Frage. So wurde der Mast im Zuge einer neuerlichen Abschaltung massiv mit Löschwasser versetzt, um einer Neuentfachung des Brandes zu verhindern. Seitens der Energie AG wurden die Einsatzkräfte gegen 08.20 Uhr von der Einsatzstelle "entlassen". Nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus um 08.30 Uhr standen noch einige Reinigungsarbeiten auf dem Programm.

 

6. Juli 2006
Mehrfachalarm bei Unwetter

 

Gleich mehrmals wurden am Abend des 6. Juli 2006 während eines Gewitters kurz vor 22.00 Uhr die Alarmsirene sowie die Personenrufempfänger der FF Alkoven ausgelöst. Während die Einsatzstichworte anfangs auf einen Brandmelderalarm hingewiesen haben, in der Alarmzentrale selbst aber kein Alarm anstand, kam man der Ursache rasch auf den Grund: In den Kasten des Brandmeldetasters auf der Nordseite des Feuerwehrhauses war Wasser eingedrungen. Dieses führte zu einem Kurzschluss und in der Folge gleich zu mehreren Alarmauslösungen. Seitens des Elektrowartes konnte das Problem behoben werden. Eine Ausrückung war in diesem Fall naturgemäß nicht erforderlich.

 

6. Juli 2006
Feueralarm in der Martin Buber Schule

 

Arbeiten im Gebäude, ohne dabei die Brandmeldeanlage wegzuschalten führten am Morgen des 6. Juli 2006 zu einem Brandmeldealarm in der Martin Buber Schule in Hartheim bzw. zur Auslösung der Alarmsirene un der Personenrufempfänger der Feuerwehr Alkoven. Ein Einschreiten der Feuerwehrkräfte war nicht notwendig.