EINSATZBEITRÄGE Jänner 2007
Letztes Update: 10. Jänner 2007


 

10. Jänner 2007
Heiße Langosch sorgten für Brandalarm

 

Über Alarmsirene und Personenrufempfänger wurde die FF Alkoven am 10. Jänner 2007 um 09.04 Uhr zum bereits 10. Einsatz des neuen Jahres alarmiert.Die Brandmeldeanlage des Institutes Hartheim hatte ausgelöst und automatisch die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen in Hartheim konnte rasch Entwarnung gegeben werden. Es war lediglich heiß hergegangen, aber kein Brand entstanden: Bei der Zubereitung von Langosch dürfte es zu einer Rauchentwicklung gekommen sein, die die Brandmeldeanlage auslöste. So konnten die Feuerwehrleute rasch wieder einrücken. Einsatzende: 09.24 Uhr .

 

9. Jänner 2007
Fahrzeugbergung, Türöffnung und Nutzwasserversorgung

 

Am späteren Vormittag des 9. Jänner 2007 ging es bei der FF Alkoven plötzlich Schlag auf Schlag. Nach einem Anruf um eine dringende Nutzwasserversorgung in der Ortschaft Puchham langte unmittelbar darauf die Meldung über eine Traktorbergung in Straßham ein. Ein voll beladenes Traktorgespann mit zwei Anhängern hatte kurz vor dem Bahnübergang in Straßham am Bergstück anhalten müssen. Aufgrund der hohen Tonnage sowie der nassen Fahrbahn konnte der Lenker das Gerät nicht mehr weiterbewegen.
Während ein Mann mit dem TLF die Nutzwasserversorgung übernahm, rückten drei weitere Mann mit dem Kranfahrzeug nach Straßham ab. Nachdem eine Garnitur der Linzer Lokalbahn die Kreuzung passiert hatte, wurde der landwirtschaftliche Zug per Schleppstange über das Bergstück gezogen. Von dort konnte der Traktorlenker seine Fahrt eigenständig fortsetzen.
Kurz vor der Bergung des Traktors war ein Straßham zudem eine Türöffnung durch die Feuerwehr erforderlich. Somit wurden innerhalb kürzester Zeit drei Hilfeleistungen bewerkstelligt.

 

8. Jänner 2007
Kleinbrand bei Brandverdachtsalarm im Institut

 

"Brandverdacht im Institut Hartheim - Meldung durch den Portier", lauteten am Abend des 8. Jänner 2007 um 21.23 Uhr die durch die Landeswarnzentrale übermittelten Alarmstichworte für die Feuerwehren Alkoven und Polsing (Sirenen- und Pageralarm). Aufgrund einer vorangehenden Besprechung waren zahlreiche Feuerwehrmitglieder unverzüglich mit TLF-A und RLF-A ausrücken, Teleskopmastbühne und LFB-A folgten nur kurz darauf. Recht rasch konnte erste Entwarnung gegeben werden: In einem nicht mit Brandmelder ausgestatteten Wintergarten im zweiten Stockwerk des Hauptgebäudekomplexes war ein Weihnachtsgesteck in Brand geraten, welcher auch die Isolierung der Innenfassade erfasste. Der Brand konnte bereits mit einem Eimer Wasser abgelöscht werden. Mit der Wärmebildkamera wurde der Bereich noch kontrolliert. Wenig später konnten die Einsatzkräfte bereits wieder einrücken (21.57 Uhr).
Richtig reagiert hat auf jeden Fall eine Betreuerin. Sie hatte anfangs Brandgeruch und dann kleine Flammen bemerkt und über den Portier unverzüglich die Feuerwehr verständigen lassen.

 

3. Jänner 2007
Person von einstürzender Wand verschüttet

Um 13.48 Uhr des 3. Jänner 2007 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Alkoven und Polsing mit den Alarmstichworten „Personenrettung, Wand eingestürzt, Person eingeklemmt“ zu einer Menschenrettung im Ortsgebiet von Alkoven alarmiert. Gleichzeitig erfolgte auch die Alarmierung des Arbeitersamariterbundes Alkoven.

Ein Mann war auf einer Baustelle bei sich zuhause beschäftigt. An der Rückseite eines Wohnhauses sollte auf Kellerniveau eine zusätzliche Mauer erreichtet werden. Ein Teil des freigelegten Mauerwerkes war bereits abgestützt und abgesichert, während dies bei der zweiten Hälfte noch nicht der Fall war. Offensichtlich war man dabei, eine Tür bzw. Öffnung aus dem bestehenden Mauerwerk zu schneiden. Dabei stand der Mann – vermutlich – auf einer Leiter. Zu diesem Zeitpunkt dürfte dann die Mauer eingestürzt sein und den auf der Leiter stehenden Mann nach hinten geschleudert haben.

Das Mauerwerk krachte mit voller Wucht gegen die Leiter und dürfte auf diese Weise die Person auch geschützt und sie "nur" im Beckenbereich erfasst und damit eingeklemmt haben (die Beine selbst blieben lagen freiliegend in einem Hohlraum unter der Mauer). Glücklicherweise wurde der Eingeklemmte nur kurze Zeit später entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert.

Die eintreffenden Kräfte der FF Alkoven begannen unverzüglich mit den Arbeiten, um den ansprechbaren Verschütteten freizulegen, während die Sanitäter des Samariterbundes sowie Gemeindearzt Dr. Aumayr mit der Erstvorsorgung des Patienten begonnen haben. Mit Schaufeln wurde von der Feuerwehr soweit Erdmaterial unter der umgestürzten Wand entfernt, bis es möglich wurde, Hebekissen unterzulegen. Auf der Seite des Verletzten war der Einsatz des einen Hebekissens jedoch schwierig, da sich seine Beine sehr nahe an der Mauerkante befanden und damit nicht unbedingt eine große Auflagefläche für das Kissen erreicht werden konnte. So reichte die Auflagefläche, verbunden mit dem weichen Erdmaterial, nicht aus, das Mauerwerk weit genug anzuheben. Aus mangelndem Platzangebot konnte auch die Sübahnwinde nicht zum Einsatz gebracht werden.

Aber auch am anderen Ende der Mauer wurde durch Abgraben der Erde der Hebekisseneinsatz vorbereitet. Nach und nach wurde ausreichend Platz geschaffen und langsam konnten beide Hebekissen eingeschoben werden. Während des Anhebens brach eines der Mauerstücke ab, welches von einigen Feuerwehrleuten beiseite geschafft werden konnte und die Freilegung des Eingeklemmten bewirkte.

Anschließend wurde der Verletzte per Schaufeltrage aus der Grube getragen und von einem SEW des Samariterbundes bis zum Rettungshubschrauber gebracht, der in der Nähe gelandet war. Zwei Leiternteile dienten den Einsatzkräften als Aufstiegshilfe aus der Grube. Kurz nach 15 Uhr waren die Arbeiten des Einsatzes inklusive der Reinigungsarbeiten abgeschlossen und für die FF Alkoven ging Einsatz Nr. 3 des jungen Jahres 2007 zu Ende.

Neben rund 30 Mann der Feuerwehren Alkoven und Polsing waren fünf Sanitäter des Samariterbundes, Gemeindearzt Dr: Aumayr sowie die Besatzungen des Notarzteinsatzfahrzeuges aus Eferding und des Christophorus Rettungshubschraubers im Einsatz.

Für die Feuerwehr Alkoven war es der erste Einsatz dieser Art seit mindestes 15 Jahren. Dem Betroffenen kam auf jeden Fall die aufgeweichte Erde zugute und schützte vor noch schwereren Verletzungen (vermutl. Beckenbruch). Aufgrund der weichen Erde stellten sich die bloßen Hände als bestes Mittel zum Graben heraus.

 

2. Jänner 2007
Mopedautobergung auf der B 129 in Edramsberg

Um 6.14 Uhr wurde die Freiw. Feuerwehr Alkoven am 2. Jänner 2007 zum zweiten Einsatz des neuen Jahres gerufen. Die FF Edramsberg war zuvor zu einem Verkehrsunfall mit einem Mopedauto ausgerückt und hatte zur Bergung des Vehikels das Kranfahrzeug der Alkovener Wehr angefordert. Der Lenker des Mopedautos dürfte vermutlich aufgrund von Straßenglätte von der B 129 abgekommen und in ein Bachbett geraten sein, worauf das Gefährt umstürzte. Da der Besitzer beim händischen Aufstellen weitere Schäden befürchtet hatte, wurde die Bergung per Kran in Erwägung gezogen.

Aufgrund einer in Höhe der Unfallstelle vorbeiführenden Stromleitung wurde der Entschluss gefasst, das Mopedauto behutsam händisch wieder aufzustellen. Dabei wurden mehrere Holzpfosten über das Bachbett gelegt und das Fahrzeug per Muskelkraft wieder auf die Räder gestellt und in eine Seitenstraße geschoben. Die Einsatzkräfte der Alkovener Wehr konnten um 7.00 Uhr einrücken bzw. die Hilfeleistung in der Nachbargemeinde abschließen. Die über Personenrufempfänger über die Landeswarnzentrale alarmierten Feuerwehrleute aus Alkoven waren mit dem Kommandofahrzeug sowie dem Kranfahrzeug in Edramsberg im Einsatz.