EINSATZBEITRÄGE Dezember 2008 - Teil 2

 
 

25. Dezember 2008
Brandalarm in der Weihnachtsnacht

 

 

Auch in der Weihnachtsnacht stand der Einsatzbetrieb der Feuerwehr Alkoven nicht still. So wurden die Kräfte um 01.26 Uhr des 25. Dezember 2008 per Alarmsirene und Personenrufempfänger zu einem Brandmeldealarm im Institut Hartheim alarmiert. Kurz darauf rückten die Feuerwehrleute mit TLF-A 4000, RLF-A 2000 sowie der TMB 32 nach Hartheim aus. Die Erkundung ergab einen ausgelösten Brandmelder im Bauteil 6 des Gebäudekomplexes. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde zwar bereits ein Fehlalarm gemeldet, worüber sich der Einsatzleiter dann noch persönlich überzeugte. Kurz darauf konnte die FF Alkoven sodann auch wieder einrücken. Einsatzende: 01.56 Uhr.

 

21. Dezember 2008
Tierrettung in Emling – Pferd stürzte in Pool

Tierrettungseinsatz für die Feuerwehr Alkoven zu Mittag des 21. Dezember 2008. Ein Pferd war aus seinem Stall entlaufen, auf eine Poolabdeckung gestiegen und dabei in den Pool gestürzt.

Nur wenige Stunden nach dem Zimmerbrand in Emling wurde die Freiw. Feuerwehr Alkoven um 12.46 Uhr des Sonntag, 21. Dezember 2008, neuerlich zu einem Einsatz alarmiert. „Tierrettung in Emling, Pferd im Pool“ lauteten die über die Landeswarnzentrale übermittelten Alarmstichworte. Kurz darauf rückte die FF Alkoven mit über 20 Mann sowie KDO-F, Rüstlöschfahrzeug und Kran nach Emling ab.

Durch Poolabdeckung gestürzt: Am Einsatzort stand ein Pferd knapp bis zur Unterkante des Bauches im kalten Poolwasser. Es war zuvor aus seiner Stallung ausgerissen, über die Blechabdeckung gestiegen und dabei eingebrochen. Es blieb bei dem Sturz jedoch unverletzt. Aufgrund der Tatsache, dass kein Tierarzt erreicht werden konnte bzw. hinsichtlich Verabreichung eines Beruhigungsmittels an die Einsatzstelle kam, wurde entschieden, vor der Bergung mit Gurten und Kran eine für das Tier ruhigere Variante zu probieren. Sollte dieses scheitern, würde die Kranbergung sicher funktionieren.

Treppe aus Strohballen gebaut: Als Erstmaßnahme wurde die restliche Abdeckung möglichst lärmarm entfernt. Mittels Tauchpumpe wurde dann der Wasserspiegel im Pool abgesenkt. Daraufhin schafften die Feuerwehrleute aus dem Stall Strohballen an das Schwimmbecken heran. Daraus wurde schlussendlich eine Treppe gebaut, in die zur besseren Festigung dazwischen Holzkanter gelegt wurden, um das Einsinken des Tieres beim Aufstieg vermieden werden sollten. Nach der Endfertigung gelang es auch, dass Tier zum Besteigen der Strohtreppe zu bewegen. Lediglich an der letzten Stufe verhakte das Tier dennoch, konnte aber durch kräftiges Ziehen dann doch wieder an Land gebracht werden. Zwei kleine Schürfwunden an den Vorderfüßen waren schlussendlich die einzigen Folgen des winterlichen Freibades des Tieres.

Nach dem Entfernen der Strohballen aus dem Pool konnte die Freiwillige Feuerwehr Alkoven einrücken und den Einsatz um 14.00 Uhr beenden.
Brände löschen sowie Menschen und Tiere retten. Der auf die Feuerwehr passende Slogan wurde bei der FF Alkoven nun innerhalb weniger Tage in allen Bereichen zur Realität.

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21. Dezember 2008
Brand in Polsing – Altbauer entkam nur knapp dem Feuer

Großes Glück war in der Nacht auf den 21. Dezember 2008 bei einem Zimmerbrand in Polsing im Spiel. Der schlafende Altbauer entkam einem Zimmerbrand im ersten Geschoß des landwirtschaftlichen Anwesens nur relativ knapp.

Gegen 1.30 Uhr dürfte am 21. Dezember 2008 in einem im ersten Stock gelegenen Vorhaus eines landwirtschaftlichen Objektes in Polsing ein Brand ausgebrochen sein. Durch laute Knistergeräusche geweckt, hielt der in dem Bereich schlafende Altbauer des Anwesens Nachschau, als ihm beim Öffnen der Schlafzimmertüre bereits dichter, heißer Qualm entgegen quoll. Ihm gelang es dennoch, einen der beiden Stiegenhausausgänge zu erreichen, den Brandrauch zu verlassen und die restlichen Hausbewohner zu wecken.

Alarm mit Umwegen: Unverzüglich wollte der Sohn per Telefon die Feuerwehr alarmieren. Der Strom war bereits ausgefallen und das einzige Schnurlostelefon, dass in der Eile gefunden werden konnte, war aufgrund eines leeren Akkus nicht mehr betriebsbereit. Das Handy hatte kein Guthaben mehr (der EURO-Notruf 112 hätte jedoch funktioniert, was den Anrufer aber nicht bekannt gewesen sein dürfte). In der Folge raste der Sohn zum Feuerwehrhaus in Polsing und drückte dort die Brandmeldetaste. Nach Rückmeldung an die Landeswarnzentrale in Linz durch die ersten ins Feuerwehrhaus Polsing einrückenden Kräfte wurde zusätzlich um 01.55 Uhr auch die Freiw. Feuerwehr Alkoven alarmiert.
Atemschutzangriff von zwei Seiten: Die FF Polsing hatte beim Eintreffen der Alkovener Feuerwehr am landwirtschaftlichen Objekt bereits einen ersten Atemschutzangriff über eine Schiebleiter begonnen. Zwei weitere Atemschutztrupps der FF Alkoven drangen im Anschluss daran von zwei Seiten (Stiegenhaus und Fenster) in das heiß verqualmte Obergeschoß vor. Im Vorhaus konnte schlussendlich der offene Brand lokalisiert werden. Mittels zweier Hochleistungslüfter wurde der Qualm nach außen gedrückt, um den Atemschutzgeräteträgern nach Möglichkeit mehr Sicht zu verschaffen, was durch die verwinkelten und offenen Räume im ersten Geschoß eine Weile auf sich warten ließ. Dennoch gelang es den Innenangrifftrupps recht flott, den hitzeintensiven Brand im Vorhaus zu löschen.

Nachlöscharbeiten mit Wärmebildkamera: In weiterer Folge wurde der gesamte Brandbereich mittels Wärmebildkamera kontrolliert bzw. mussten dabei noch Teile der Boden- und Wandkonstruktion geöffnet werden, um alle Glutnester restlos abzulöschen. Aufgrund des extrem sparsamen Wassereinsatzes entstand bis auf eine kleine Wasserpfütze im Entstehungsbereich des Feuers absolut kein Wasserschaden!
Bestens bewährt haben sich bei diesem Einsatz wiederum die Wärmebildkamera, aber auch das erst kürzlich angeschaffte TNT-Tool als universelles Hilfsmittel für den Atemschutzträger (siehe Bild oben und unten).

Brandwache vor Ort: Nach Abschluss aller Versorgungs- und Reinigungsarbeiten konnten die Kräfte der Feuerwehr Alkoven den nächtlichen Brandeinsatz nach drei Stunden um 04.56 Uhr beenden. Die Helfer der FF Polsing blieben als Brandwache vor Ort und beendeten die Hilfeleistung gegen 08.30 Uhr.
Samariterbund versorgte Betroffenen: Der alarmierte Arbeitersamariterbund Alkoven versorgte den Altbauern des Anwesens. Bis auf einige angesengte Haare blieb er jedoch glücklicherweise unverletzt.

Im Einsatz:
• Freiwillige Feuerwehr Alkoven mit RLF-A 2000, TLF-A 4000, Teleskopmastbühne, LFB-A mit Atemschutzanhänger und rund 30 Mann
• Freiw. Feuerwehr Polsing mit LFB-A und KDO-F und rund 15 Mann
• Arbeitersamariterbund Alkoven
• Polizei Eferding .