EINSATZBEITRÄGE März 2008


 

7. März 2008
Gefährlicher Sturmschaden erfordert Material-Einsatz zweier Feuerwehren

Ein gefährlicher Schaden durch den Sturm „Emma“ am 1. und 2. März 2008 erforderte am Vormittag des 7. März in der Hochfeldsieldung in Alkoven den Folgeeinsatz der Feuerwehr, die zu diesem Zweck mit schwerem Gerät anrücken musste.

Zwei Bäume wurden in einem schwer zugänglichen Garten der Siedlung durch den Wind entwurzelt. Während einer um Haaresbreite nicht auf eine im Garten stehende, verfing sich ein zweiter, mächtiger Baum gerade noch in einem nebenstehenden. Er drohte, nicht nur auf die Hütte zu stürzen, sondern dabei auch die benachbarte Gartenanlage zu zerstören, so dass die Hilfe durch die Feuerwehr erforderlich wurde.

Nach einer vorangehenden Begutachtung konnte der Einsatz noch nicht am Tag des Sturmtiefs durchgeführt werden, da nicht nur das dazu erforderliche Gerät – ein Schwerkran – fehlte, sondern auch entsprechende Vorbereitungen getroffen werden mussten.

So war es seitens der Gemeinde Alkoven erforderlich, erst ein Stück eines angrenzenden Feldes entsprechend anzuschütten und zu verdichten, um für den zur Hilfeleistung angeforderten Schwerkran der Freiw. Feuerwehr Wels auch eine entsprechende Aufstellfläche (Stützen) bieten zu können, da ansonsten ein Einsatz nicht möglich gewesen wäre.

Währenddessen trafen die Männer der Feuerwehr Alkoven, unter denen sich auch Profis in Sachen Baumschnitt befinden, die Vorbereitungen, den Baum im Zuge von zwei Kranhüben zu entfernen. Um nach dem Schnitt des oberen Teils zu vermeiden, dass der schwere Stamm auf die Hütte bzw. in den Garten stürzt, wurden mehrere Eisensteher angespreizt. Zusätzlich erfolgte die Platzierung von zwei Greifzügen in den angrenzenden Gärten.

Nachdem ein „Feuerwehrkletterer“ das Ketten-Gehänge des Krans in größere Höhe am Baum fixierte (um ein gefährliches Kippen nach dem Schneiden zu vermeiden), wurde der Stamm durchtrennt und der obere Baumteil problemlos aus dem Garten gehievt.

Nach dem Nachspannen der beiden Greifzüge wurde schließlich auch noch der untere Stammteil durchtrennt und ohne jegliche Beschädigung von Hütten und Co. weggehoben.

Bis gegen Mittag konnte der Einsatz schließlich abgeschlossen werden. Seitens der FF Alkoven ein herzlicher Dank an die Freiw. Feuerwehr der Stadt Wels für die Unterstützung!.

 

2. + 3. März 2008
Nachträgliche Einsätze durch Sturm Emma

Das Sturmtief Emma wütete in Teilen Oberösterreichs auch am 2. März 2008. Bis 16.15 Uhr des 2. März blieb die FF Alkoven trotz vorherrschender Böen von weiteren Einsätzen nahezu verschont. Vier Mal rückte die FF Alkoven aus (3x lose Dachziegel, 1x Ast in Stromleitung).
In Summe waren somit 23 Sturmeinsätze erforderlich. Deutlich weniger als beim Orkan Kyrill im Jänner 2007, dafür jedoch nicht weniger schadreich an manchen Gebäuden, ganz im Gegenteil.
Bild oben: Eine der Wettergegensätze vom 1. März. Während Hartheim und Co. im Sturmdunkel liegen, scheint im Mühlviertel - kurzfristig - die Sonne.

3. März: Bei einem weiteren Einsatz am Montagabend wurde durch die Feuerwehr Alkoven in Straßham ein Sturmschaden an einer Kaminabdeckung bewerkstelligt. Einsatzzeit: 18.10 Uhr bis 18.58 Uhr.

 

1. März 2008
Schwere Schäden durch Sturmtief „Emma“ – Zahlreiche Einsätze

Das am 1. März 2008 über weite Teile Österreichs herein ziehende Sturmtief „Emma“ hinterließ auch im Gemeindegebiet von Alkoven seine Spuren und eine Vielzahl an Schäden bzw. Schadensstellen, die durch die Feuerwehr abgearbeitet werden mussten.

Um 11.20 Uhr meldete der erste Feuerwehrmann, dass bei seinem Cousin der Dachstuhl des Nachbarn in das Haus gekracht ist. Unmittelbar bei Alarmierung der Einsatzkräfte durch die Personenrufempfänger folgten sodann weitere Anrufe im Feuerwehrhaus, so dass anschließend auch über die Alarmsirene – was später wiederholt worden ist – alle verfügbaren Kräfte ins Feuerwehrhaus beordert wurden.

Einer der spektakulärsten Zwischenfälle ereignete sich in der Ortschaft Winkeln. Dort wurde durch den Wind der Teil eines Dachstuhles abgehoben. Der Dachstuhl flog weg und donnerte in der Folge gegen das Dach und die Hauswand eines in der Nähe stehenden Wohnhauses. Neben schweren Schäden am Dach wurde auch die Wand schwer in Mitleidenschaft gezogen, Fensterscheiben wurden zertrümmert. Eine sich in diesem Bereich aufhaltende Frau wurde durch die herumfliegenden Scherben im Gesicht verletzt.

In weiterer Folge wurden von der Feuerwehr Alkoven an beiden Objekten Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Während am getroffenen Haus die offenen Fenster mit Schaltafeln verbrettert worden sind, wurde beim ersten Gebäude, dessen Dachstuhl abgehoben war, der restliche Teil so gut es geht mit Gurten gesichert, um bei weiteren Böen zu vermeiden, dass der Rest des Dachstuhls ebenfalls noch zu fliegen beginnt. Bei zwei weiteren Wohnhäusern in Winkeln war es ebenfalls erforderlich, mittels Planen provisorische Abdeck- bzw. Reparaturarbeiten durchzuführen und das Eindringen von Regenwasser möglichst weit zu vermeiden.

In der Zwischenzeit ging es im Feuerwehrhaus Alkoven schließlich Schlag auf Schlag. Immer mehr Anrufer meldeten Schäden durch den Sturm, so dass eine Prioritätenreihung erfolgen musste. In der Ortschaft Weidach wurde beispielsweise ein sog. Gurkenflieger vom Wind erfasst und aufs Dach gelegt. Mittels Seilwinde und Kran des Kranfahrzeuges wurde das Gefährt wieder auf die Räder gestellt und von der Straße geräumt. Ebenso waren im Gemeindegebiet mehrere Bäume von den Straßen zu räumen.

Kran und Teleskopmastbühne waren jedoch nicht nur im eigenen Gemeindegebiet gefragt. Eine der Hilfeleistungen war auch beim neuen Gebäude der Saatbau in Schönering (Gem. Wilhering) erforderlich.

Dort hatten die Windböen einen Teil des Flachdaches angehoben. Mit der TMB wurden dabei die erforderlichen Kräfte aufs Dach gehievt, während mittels Kran Sandsäcke zum Beschweren des Daches sowie erforderliches Material hinauf gehoben werden konnte.

Neben den genannten Hilfeleistungen galten weitere Einsätze verschiedenen Dachabdeckungen bzw. deren provisorische Reparaturen oder umgestürzten Bäumen. Bis ca. 18.00 Uhren waren die knapp 20 erforderlichen Einsätze bewerkstelligt und die insgesamt knapp 35 eingesetzten Feuerwehrleute konnten ins Feuerwehrhaus einrücken.

Besonders bewährt haben sich mit 1. März 2008 ein weiteres Mal die im Fuhrpark der FF Alkoven befindlichen Sonderfahrzeuge Kran und Teleskopmastbühne. Mehrere Hilfeleistungen wären ohne diese Geräte nicht möglich gewesen.