EINSATZBEITRÄGE Oktober 2008 - Teil 1

  
 

13. Oktober 2008
Brand in einer landwirtschaftlichen Trockenanlage

Zum Brand in einem landwirtschaftlichen Objekt in Straßham wurden die Feuerwehren Alkoven und Polsing um 14.10 Uhr des 13. Oktober 2008 alarmiert. Beim Eintreffen der Tanklöschfahrzeugbesatzung konnte recht rasch Entwarnung gegeben werden. In der Trockenanlage eines Bauernhofes war es zu einem Glimmbrand gekommen. Zu trocknende Sonnenblumenkerne hatten sich verklebt, was zu Rauchentwicklung und Brandgeruch führte.

Die Alkovener Feuerwehr sicherte die Entleerung des Behälters durch den Einsatz eines Hochdruckrohres bzw. durch Benetzung der Sonnenblumenkerne per Sprühstrahl. Zusätzlich wurden per Wärmebildkamera Messungen der Temperatur vorgenommen, jedoch dann keine weitere Gefährung mehr festgestellt. Einsatzende: 14.48 Uhr.

 

10. Oktober 2008
Brand im Maisfeld nach Modellfliegerabsturz

Zu einem brennenden Maisfeld im Bereich des Modellflugplatzes in Emling wurden die Alkovener Feuerwehren um 16.58 Uhr des 10. Oktober 2008 alarmiert. Kurz darauf rückte die Alkovener Wehr aufgrund anwesender Mannschaft aus. Vor Ort ergab sich eine Rauchentwicklung inmitten eines Maisfeldes. Über einen Feldweg bestand jedoch die Möglichkeit, bis auf eine Distanz von rund 40 Metern zum Feld zuzufahren.

Ein Modellflieger war zuvor aufgrund eines technischen Defektes abgestürzt. Während der Pilot die Schadensstelle erreichte, ging das Fluggerät plötzlich in Flammen auf. Während Anwesende rund um die Brandstelle die Maispflanzen entfernten, wurde zeitgleich auch die Feuerwehr alarmiert. Die Kräfte mussten jedoch nur mehr mit einem Hochdruckrohr rund 40 Meter ins Feld vorrücken und Nachlöscharbeiten durchführen. Nach dem Wegräumen der Trümmer des rund 15.000 Euro wertvollen Modells konnten die Feuerwehren wieder einrücken.

 

6. Oktober 2008
Rettung eines geknebelten Schwans auf der Donau

Zur Unterstützung der Tierrettung wurden die Kräfte der Feuerwehr Alkoven um 12.21 Uhr des 6. Oktober 2008 an die Donau in Höhe von Alkoven alarmiert. Vier aller ins Feuerwehrhaus angerückten Feuerwehrmänner rückten dazu dann mit dem Kommandofahrzeug sowie dem Schlauchboot zur Donau aus, wo sie bereits von zwei Mann der Tierrettung erwartet wurden..

Anglerschnur verschloss den Schnabel: Ein Angler hatte anstatt eines Fisches wohl den Schwan an den Haken bekommen. So verwickelte sich die Schnur um den Schnabel des Tieres und verschloss ihn dermaßen den Schnabel, dass er diesen nicht mehr öffnen konnte. Zudem steckte der Anglerhaken ebenfalls im Schnabel, so dass das Tier ohne menschliche Hilfe wohl verhungert wäre.

Über Rettung anfangs nicht erfreut: Anfänglich war der Schwan über seine Rettung nicht unbedingt sichtlich erfreut, denn er bevorzugte Anfangs lieber die Flucht. Dennoch gelang es den Helfern von Feuerwehr und Tierrettung, den Schwan mittels Kescher einzufangen und ihn zu versorgen. Die Tierretter brachten das geschwächte Tier ins Tierheim, wo es wieder aufgepäppelt und wieder freigelassen werden wird. Für die Alkovener Feuerwehr war der Tierrettungseinsatz um 13.48 Uhr beendet.

 

5. Oktober 2008
Wasserrohrbruch löste Brandalarm aus

Um 11.02 Uhr wurde die Freiw. Feuerwehr Alkoven am Sonntag, dem 5. Oktober 2008, zu einem vermeintlichen Brandmelderalarm im Institut Hartheim alarmiert. Mehrere im Feuerwehrhaus anwesende Feuerwehrleute konnten kurz darauf ausrücken. Die Erkundung ergab jedoch, dass kein Brand, sondern ein Rohrbruch Auslöser für den Alarm gewesen ist. Der Brandmelder erfasste keine Rauchpartikel, sondern wurde von oben her mit Wasser beglückt, was zur automatischen Alarmauslösung führte.

Mittels zweier Wassersauger und Wasserschieber unterstützte die Feuerwehr die notwendigen Arbeiten zur ersten Behebung des Schadens. Einsatzende: 13.13 Uhr.


 

3. Oktober 2008
Personenrettung nach Unfall mit Linzer Lokalbahn beim Lagerhaus

Eine aus Richtung Linz kommende Garnitur der Linzer Lokalbahn übersah am späten Nachmittag des 3. Oktober 2008 der Lenker eines Pkw mit Linzer Kennzeichen auf der Kreuzung in Höhe des Lagerhauses Alkoven. Dabei kam es zum seitlichen Zusammenstoß des Zuges mit dem Pkw, der daraufhin noch ca. 30 Meter weit mitgeschliffen worden ist. Um 17.47 Uhr wurde die Feuerwehrkräfte Alkoven und Polsing mit den Einsatzstichworten für eine eingeklemmte Person alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr Alkoven vor Ort wurde diesen erst mitgeteilt, dass sich der Fahrer bereits unverletzt in Sicherheit befände. Am ursprünglichen Fahrersitz befand sich jedoch dann eine weitere, unbestimmten Grades verletzte Person. Diese klagte teilweise über sehr starke Schmerzen. Der Lenker des Autos zog seinen Verletzten nach dem Aufprall noch auf den Fahrersitz zurück.

Personenrettung aus Auto: Da sich die Airbags des 5er Golfs nicht öffneten, wurden zur Sicherung des Patienten sowie des Rettungspersonals das erst kürzlich von der FF Alkoven beschaffte Airbagrückhaltesystem über dem Lenkrad angebracht, um im Falle des nachträglichen Öffnens Verletzungen des Patienten oder des Rettungspersonals zu vermeiden. Im Zuge der Erstversorgung des noch im Auto sitzenden Patienten (Arbeitersamariterbund Alkoven, Rotes Kreuz Wilhering sowie das Notarzteinsatzfahrzeug aus Eferding waren vor Ort) stellte sich heraus, dass die Verletzungen des Mannes zu schwer waren, um ihn auf herkömmlichen Weg aus dem Auto zu retten. So wurde die Feuerwehr angewiesen, vom Unfallfahrzeug das Dach abzunehmen, um den Verletzten dann per Schaufeltrage bergen zu können.

Bergegerät erreichte Einsatzgrenze: Drei hydraulische Rettungssätze waren daraufhin notwendig, alle Streben des Golf abzutrennen und den Verletzten daraufhin schonend aus dem Unfallfahrzeug zu retten. Im Zuge dieser Arbeit wurde ersichtlich, wie wichtig der noch für 2008 bevorstehende Austausch des größeren hydraulischen Rettungsgerätes der FF Alkoven ist. Die Säulen des neuen Fahrzeuges waren mit der nun seit 20 Jahren genützten Schere nicht bzw. nur mit immensem Aufwand noch zu durchtrennen. Die heutige Fahrzeugtechnologie hat die alten Bergegeräte eben schon lange Zeit überholt!

Die mit mehr als 20 Kräften ausgerückte Feuerwehr Alkoven konnte die Hilfeleistung um 19.12 Uhr beendet. Nach mehreren Jahren Einsatzpause auf diesem gut einsehbaren Bahnübergang war es seit dem 1. Juli des Jahres das zweite Mal, das die FF Alkoven durch nach einem Unfall mit der Lilo beim Lagerhaus in Alkoven im Einsatz stand.