EINSATZBEITRÄGE August 2010 - Teil 1


 

August 2010
Wespen- und Hornisseneinsätze

 

Meist mehrmals die Woche rückt die FF Alkoven derzeit aus, um Wespen- und Hornissennester zu entfernen. Wenn es sich bei den Tieren auch um nützliche Zeitgeister handelt (verzehren lästige Insekten), so werden sie mit ihren Bauten in Fassaden, auf Dachböden, in Gärten etc. dennoch meist als sehr lästig empfunden. Soweit möglich, werden die Tiere nach dem Entfernen des Nestes ins Augebiet bei der Donau wieder ausgesetzt. Die chemische Keule wird möglichst wenig eingesetzt. Der Wespen-Einsatz ist im Gemeindegebiet von Alkoven im Regelfall kostenlos und basiert auf freiwillige Spenden für den Einsatz.
Für erforderliche Einsätze bzw. Meldungen von Nestern steht Ihnen neben dem Feuerwehrkommandanten (siehe Kontaktemenü) gerne auch "Wespen-Team-Chef" Wolfgang Neumayr (am Foto) unter 0664 / 59 30 775 zur Verfügung.


 

14. August 2010
Traktor samt Güllefass über Steilhang in Wald gestürzt

Nach telefonischer Absprache wurden am Abend des Samstag, 14. August 2010, um 18.26 Uhr die örtlich zuständige Freiw. Feuerwehr Hilkering-Hachlham, Gemeinde Hartkirchen, sowie die Freiw. Feuerwehr Alkoven (Krangruppe) zu einem Bergungseinsatz in die Ortschaft Koppl in genannter Gemeinde alarmiert.
Traktor samt Güllefass abgerutscht: Der Lenker eines Traktors samt 6.000 Liter Güllefass war auf einem Steilhang mit dem Ausbringen von Gülle beschäftigt und hatte bereits mehrere Fahrten hinter sich. Als sich der Inhalt einer weiteren Fuhre dem Ende zu neigte, war der junge Mann dabei, das landwirtschaftliche Fahrzeug auf der steilen Wiese zu wenden. Dabei dürfte er mit dem Gespann vermutlich in die bereits von der Gülle nassen Wiese gelangt sein, worauf der Traktor ins Rutschen kam. Versuche, das Gefährt mit Achsensperre etc. zu halten scheiterten, das schwere Fass zog den Traktor talwärts. Der Traktorlenker aktivierte zwar noch die Feststellbremse, entschied sich jedoch aufgrund des beginnenden Abrutschens zum Absprung.

Überschlag in den Wald: Das nun führerlose Gespann schlitterte nunmehr die steile Böschung hinab. Bei der folgenden Böschungskante zur Fahrbahn überschlugen sich sowohl Traktor und Güllefass. Letzteres kam schließlich seitlich liegend im Wald zum Stillstand, der Traktor hingegen blieb mit dem Vorderteil an einem Baum hängen. Diese Situation erwartete schließlich auch die beiden eingetroffenen Feuerwehren Hilkering-Hachlham (mit Kleinrüstfahrzeug) und Alkoven (Kommandofahrzeug, Kranfahrzeug).

Bergung Güllefass: In gemeinsamer Arbeit wurde die Bergung des Güllefasses zuerst in Angriff genommen. Hierzu kamen die für Hebezwecke vorhandenen Ösen am Fass den Helfern sehr zugute. Mit Ketten angeschlagen konnte das Fass rasch mit dem Alkovener Kranfahrzeug aus dem Wald geborgen und am vorbeiführenden Feldweg abgestellt werden.

Am/im Baum hängender Traktor: Der Traktor wurde im Vorfeld per Greifzug und Rolle gegen ein Abrutschen vom Baum gesichert. In weiterer Folge sollte dies auch als Halte- und Sicherungspunkt dienlich sein. Nach dem Anschlagen des beschädigten Traktors mit zwei Bergegurten und dem vorangehenden Entfernen zweier Bäume gelang es auch, diesen mit zusätzlicher Unterstützung eines Greifzuges aus dem Wald zu bergen bzw. auf den Feldweg zurückzuziehen. Das landwirtschaftliche Gefährt wurde im Anschluss zum nahe gelegenen Bauernhof geschleppt.

Thematik Absprung: Wenn auch vor Absprüngen von kippenden Traktoren gewarnt wird, in diesem Fall hat sich der Sprung vom talwärts wegrutschenden Traktor als die beste Lösung herausgestellt. Schwere Verletzungen oder noch schlimmere Folgen wären ansonsten vermutlich nicht ausgeblieben. So blieb es „nur“ bei Sachschaden. Der junge Traktorlenker hatte somit immenses Glück.
Einsatzende für die FF Alkoven: 21.25 Uhr.
Einsatzende für die FF Hilkering-Hachlham: 21.32 Uhr .

 

11. August 2010
Brennende Strohballenpresse in Ufer

Eine weithin sichtbare schwarze Rauchsäule zeigte am Abend des 11. August 2010 den alarmierten Feuerwehren Alkoven und Polsing den Weg zur Einsatzstelle, als sie um 18.31 Uhr von der Landeswarnzentrale zu einer brennenden Strohballenpresse in der Ortschaft Ufer alarmiert wurden.

Das landwirtschaftliche Gerät war zuvor beim Pressen vom Stroh plötzlich in Brand geraten. Den Traktorlenker gelang es trotz bereits starker Hitzeentwicklung noch, den Traktor von der Presse zu lösen und so diesen vor der sicheren Vernichtung zu bewahren.

Die ersteintreffende Feuerwehr Polsing startete per UHPS-System (Hochdrucklöschsystem) und Schaumzusatz einen ersten Löschangriff und konnte den Brand bis zum Eintreffen der beiden Tanklöschfahrzeuge eindämmen. Ein weiterer Folge wurde das noch im Gerät befindliche Stroh ausgeräumt und der Innenraum der Maschine vorsorglich mit Mittelschaum geflutet. Um 20.38 Uhr war der Einsatz für beide Wehren beendet.

 

8. August 2010
Mit Pkw gegen Wasserdurchlass geprallt

Um 01.13 Uhr wurden die beiden Alkovener Feuerwehren am Sonntag, dem 8. August 2010, vom ÖAMTC (über die LWZ) zu einem Verkehrsunfall nahe der Ortschaft Staudach alarmiert. Der Lenker eines Pkws kam in einer Kurve von der Fahrbahn ab, schlitterte in den Straßengraben und prallte dort gegen einen Wasserdurchlass. Während der Pkw schwer beschädigt wurde, kam der Autofahrer mit dem Schrecken davon. Die beiden Feuerwehren bargen das Fahrzeug und übergaben es an den ÖAMTC. Einsatzende: 02.03 Uhr.

 

2. August 2010
Brennender A-Mast einer 30 kv-Stromleitung

„Brandverdacht – vermutlich Brand eines Strommastens in Annaberg“ – so lauteten die Alarmstichworte um 23.45 Uhr des 2. August 2010 für die Freiwilligen Feuerwehren Alkoven und Polsing beim zweiten Einsatz dieses Tages, zu dem die Kräfte per Alarmsirene und Personenrufempfänger alarmiert wurden.

Zwischen den Ortschaften Annaberg und Straßham geriet vermutlich aufgrund eines defekten Isolators ein aus Holz bestehender A-Strommast in Brand. Ein Mastteil stand beim Eintreffen der Feuerwehrleute bereits zum größten Teil in Flammen. Aufgrund des beschränkten Gefahrenpotenzials durch den brennenden Masten der 30 kV-Leitung, des jedoch entsprechend höheren Gefahrenpotenzials für die Einsatzkräfte wurde Eintreffen eines Mitarbeiters des verständigten Energieversorgungsunternehmens bzw. die Stromlosschaltung der Leitung abgewartet. In der Zwischenzeit erfolgte der Aufbau einer rund 80 m langen C-Leitung durch ein Feld bis hin zum Brandobjekt.

Nach der Abschaltung des elektrischen Stroms konnten die Löscharbeiten gefahrlos vorgenommen werden. Einsatzende: 01.18 Uhr.
Eingesetzt:
• FF Alkoven: Tanklöschfahrzeug, Rüstlöschfahrzeug, 22 Mann
FF Polsing: Kommandofahrzeug, Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung

 

2. August 2010
Verkehrsunfall mit vermeintlicher Personenrettung

 

Um 12.54 Uhr des 2. August 2010 wurden die beiden Alkovener Feuerwehren zu einer vermeintlichen Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall im Ortsgebiet von Straßham alarmiert. In einer 30 km/h-Zone prallte die Lenkerin eines Autos gegen ein geparktes Fahrzeug. Dabei stürzte ihr Fahrzeug um, so dass die Einsatzkräfte zu einer Personenrettung alarmiert wurden. Bis zum Eintreffen der Feuerwehren gelang es jedoch dem zufällig vorbeikommenden, ehemaligen Kommandanten der Feuerwehr Alkoven, nach Anweisung durch das Rote Kreuz das Unfallfahrzeug mittels ICB-Bagger wieder aufzurichten. Die Feuerwehren führten somit lediglich Aufräumarbeiten durch. Einsatzende: 13.55 Uhr.