NEUGKEITEN 3 / 2006

 
 

15. November 2006
Sprengdienst-Schulung

Explosiv gestaltete sich ein Ausbildungsabend am Abend des 15. November 2006 bei der Freiw. Feuerwehr Alkoven. Da sich im Feuerwehrdienst auch Spezialisten für Sprengarbeiten (z.B. bei Eisstau) engagieren und sich auch in der FF Alkoven ein Sprengbefugter befindet, wurde dies zum Anlass genommen, den Mitglieder der Wehr auch diese Materie einmal informell näher zu bringen.

Markus Unter informierte die Schulungsteilnehmer einführend über einige theoretische Grundlagen des Sprengdienstes. Des weiteren erfolgte eine Aufklärung über die Verhaltensmaßnahmen im Falle eines Unfalls bzw. Brandes mit Beteiligung von Sprengmitteln. Zudem erfolgte auch eine Unterweisung über die korrekte Verhaltens- und Vorgangsweise beim Abschießen von Feuerwerken

Der zweite Teil der Schulungseinheit, die praktische Vorführung, fand im Altstoffsammelzentrum statt. Dort wurde den Feuerwehrleuten im kleineren Stil die Wirkung verschiedener Sprengmittel vorgeführt. Des weiteren wurde den Teilnehmen teilweise recht effektvoll demonstriert, wie verschiedene Mittel (z.B. Schwarzpulver) bereits beim Einwirken weniger Funken reagieren können.

 

9. Oktober 2006
Wärmebildkamera Argus4 im Einsatz

Die Personensuche in verqualmten Gebäuden gestaltet sich für die Feuerwehrleute immer äußerst schwierig. Die verwinkelten Räume und die kaum vorhandene Sicht machen eine Orientierung und somit das Orten von verletzten Personen in den meisten Fällen zu einem recht schwierigen und zeitaufwändigen Unterfangen. Noch viel häufiger stehen die Einsatzkräfte nach Bränden in Zwischendecken etc. vor dem Problem, Glutnestern meist nur durch das Öffnen des Mauerwerks feststellen zu können, ob sich noch gefährliche Glutnester im Mauerwerk befinden oder ob sich unter dem Brandschutt ebenfalls noch mögliche Feuerquellen befinden.

Die mit 5. Oktober 2006 bei der Freiw. Feuerwehr Alkoven erste im Bezirk Eferding in Betrieb genommene Wärmebildkamera des Typs Argus4 schafft nun Abhilfe. Das Gerät erkennt über Infrarotmessung bereits sehr geringe Temperaturunterschiede und kann so bereits außerhalb eines Gebäudes Dinge und Gefahrenpotentiale erkennen, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben. Zum Beispiel kann man die Hitzestrahlung sehen, die ein Brand aus dem Inneren eines Gebäudes nach außen geleitet hat. Oder man kann an den Fenstern erkennen, dass es im Inneren sehr heiß ist und sogar unterscheiden, in welchem Teil des Gebäudes der Brandherd zu suchen ist. Die Wärmebildkamera zeigt dem Feuerwehrmann in verschiedenen, frei wählbaren Farbtönen die Temperaturunterschiede an. Neben der Umgebungstemperatur (-15 bis +150°C) wird über eine Spotmessung (-40 bis +800°C) auch die jeweilige Temperatur eines ausgewählten Punktes sofort am Display angezeigt. Das einfach zu bedienende Gerät – es besitzt lediglich drei Knöpfe (Foto – Ein/Aus – Zoom) liegt leicht in der Hand und wiegt lediglich 1300 Gramm.

 

Zur Beweissicherung sowie zur Dokumentation kann die Kamera bis zu 100 Fotos speichern, welche vom Feuerwehrmann per einfachen Knopfdruck aufgenommen werden und nach dem Einsatz auf einen PC oder Laptop gespeichert werden können.

Anwendungsbereiche einer Wärmebildkamera:
* Personensuche bei Wohnungsbränden, aber auch im Freien
* Orten des Brandherdes
* Aufspüren von Glutnestern bei Bränden
* Orten von Leckagen in Rohrleitungen
* Auffinden von Kältebrücken bei Gebäuden !


 

16. September 2006
Ölwehr-Donau-Einsatzübung

Der Nachmittag des 16. September 2006 stand in Alkoven wieder einmal ganz im Zeichen einer Ölwehr-Donau-Einsatzübung. Gemeinsam mit den Feuerwehren Wilhering, Ottensheim, Höflein und Goldwörth wurden wieder die Abläufe beim Errichten von mehreren Ölsperren geübt.

Der an und für sich massiv aufwändige Ölwehr-Donau-Einsatz konnte in den letzten Jahren durch die Verlagerung des Kranfahrzeuges durch den Katastrophenhilfsdienst wesentlich erleichtert werden. So müssen die jeweils 25 m langen Sperren nicht mehr erst händisch verladen und zusammengesteckt werden. Heute wird eine Rolle mit 75 m auslegefertigen Sperren per Kran ins Boot gehievt und vom Personal abgerollt.

Problematisch gestalten sich jedoch die - bei der Übung nicht eingesetzten - Arbeitsboote der neuen Generation. Sie bieten aufgrund ihrer eher ungünstigen Ausstattung nicht mehr so viel Platz als die alte Generation, was wiederum Probleme mit den Ölsperren bereitet. Beim Austausch des vom Katastrophenhilfsdienst verlagerten Wasserfahrzeuges wird darauf jedoch Rücksicht genommen werden müssen.


 

6. September 2006
Schlauchtragekörbe im Schloss Hartheim im Test

Eine Branddienstschulung stand am Abend des 6. September 2006 bei der Feuerwehr Alkoven am Programm. Neben der Besichtigung des Schlosses Hartheim - das übrigens auch mit einer Reihe automatischer Brandmelder ausgestattet ist - ging man auch heran, Schlauchtragekörbe auf ihre Praxistauglichkeit zu testen. Im Gegensatz zum recht formstabilen und schweren Hochdruck befinden sich in einem Schlauchtragekorb gefaltete Schläuche, die sich beispielsweise im Stiegenhaus rasch auslegen lassen und erst dann mit Wasser gefüllt werden. Zeitgleich wurde zu diesem Anlass auch die vorhandene Steigleitung getestet.

Sowohl die Steigleitung als auch die Schlauchtragekörbe bestanden den Test. Es wird nun so weit führen, dass die Schlauchtragekörbe nun auch auf die Fahrzeuge aufgepackt werden.