EINSATZBEITRÄGE 4 / 2001

 

15. Mai 2001
Alarmanruf des Nachbarn rettete Wohnung

 

 

Seinem Nachbarn verdankt ein Hausbesitzer aus Straßham, dass seine Wohnung nicht ein Raub der Flammen wurde. Herr Holzbauer aus Straßham entdeckte am Dienstag, dem 15. Mai 2001, gegen 15.25 Uhr, Rauchentwicklung im 1. Stock des Nachbarhauses. Unverzüglich rannte der Mann zum Objekt, um den Besitzer herauszuläuten – doch niemand öffnete. 
Über Notruf verständigte Holzbauer die Landeswarnzentrale, welche um 15.29 Uhr die Feuerwehren Alkoven und Polsing alarmierte. Zwischenzeitlich suchte der Alarmierende bei sich zuhause eine Leiter, welche er zum entsprechenden Fenster brachte. 

In weiterer Folge wartete er bei der Hauszufahrt auf das Eintreffen der Feuerwehren Alkoven (3 Einsatzfahrzeuge – RLF-A 2000, TLF-A 4000/200 und LFB-A mit Atemschutzanhänger und insgesamt 15 Mann) und Polsing (1 LF). Dem Einsatzleiter, BI Christian Hainberger, teilte er mit, dass er bereits eine Leiter vorbereitet habe und über diese an Angriff gestartet werden könne. Ein Atemschutztrupp drang über dieses Hilfsmittel Richtung Wohnung vor, schlug mit einer Feuerwehraxt das Fenster ein und kletterte in die Wohnung. Darin befand sich ein bereits lichterloh brennender Kochbehälter. Der Atemschutztrupp nahm kurzerhand das brennende Gefäß und warf es beim Fenster raus. Die Gefahr war gebannt. In weiterer Folge wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter belüftet und auf diese Weise rasch rauchfrei gemacht. 

Hätte der Nachbar den Entstehungsbrand nicht oder auch nur wenig später entdeckt, wäre die Wohnung vermutlich ein Raub der Flammen geworden...
Einsatzende: 16.35 Uhr.

 

26. April 2001
Der Unfall im Unfallstau

Unfall im Stau

Der zweite Unfall ereignete sich
im Stau des ersten.
Foto: Hermann Kollinger

Wie in untenstehender Hilfeleistung beschrieben, kamen die zum Unfall 1 anfahrenden Einsatzkräfte bereits an diesem Ereignis vorbei. Während das RLF-A sowie das KDO-F mit Abschleppachse weiterfuhren, verblieben das TLF-A sowie das LFB-A an dieser Einsatzstelle, da sie an ersterem Unfall nicht mehr benötigt wurden. Ein Pkw dürfte hier den sich rückbildenden Unfallstau - vermutlich ebenfalls durch die blendende Sonne - übersehen haben und dabei auf ein bereits stehendes Fahrzeug geprallt sein. Die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte übernahmen unverzüglich die Verkehrswegsicherung, denn durch den voll eingesetzten Berufsverkehr nahm der Stau immer größere Ausmaße an. Bis zum Eintreffen des KDO-F mit der Abschleppachse führten die Mannschaft Ölbinde- und erste Aufräumarbeiten durch. In weiterer Folge mussten beide Unfallfahrzeuge im Auftrag der Gendarmerie bzw. der Besitzer von der Unfallstelle ins Altstoffsammelzentrum verbracht werden. Von dort werden die Fahrzeuge von div. Abschleppunternehmen weggebracht. In erster Linie galt es, den Verkehrsfluss wieder herzustellen.
Bis 19.30 Uhr konnten beide Unfallbergeeinsätze wieder beendet werden. 

 

26. April 2001
Lkw fuhr Firmentransporter auf

Fahrzeugbergung mit RLF-A Seilwinde

Bergung des Firmentransporters
mit der Seilwinde des RLF-A
Foto: Kollinger

Gegen 18.30 Uhr rückten die Freiwilligen Feuerwehren Alkoven und Polsing am Donnerstag, dem 26. April 2001, zu einem Verkehrsunfall auf der B 129 Richtung Eferding, kurz vor dem Gasthaus "Wirt in Straß" aus. Ein Verkehrsunfall, an dem ein Pkw und ein Lkw beteiligt waren, mehr war Anfangs nicht bekannt.
Die halbe Strecke musste die Mannschaft mit den Fahrzeugen auf der Gegenfahrbahn zum Einsatzort vorrücken, da der Berufsverkehr bereits voll eingesetzt hatte. Dabei kamen sie an einem weiteren Verkehrsunfall vorbei, wo aber scheinbar keine Personen verletzt waren (siehe obiger Bericht). Am Unfallort 1 angekommen, wurde ersichtlich, dass vermutlich ein Lkw auf einen abbiegenden Firmentransporter aufgefahren war. Ein weiterer Pkw fuhr hinten auf. Durch den vorangegangenen Regen und die anschließend starke Sonneneinstrahlung dürften die Lenker die Sicht auf das anhaltende Fahrzeug genommen wurden sein. Beim Aufprall wurde das Firmenfahrzeug in eine angrenzende Wiese geschleudert.
Eine Person, ein Mitglied der Feuerwehr Polsing, wurde mit Schmerzen im Rippenbereich vom Roten Kreuz Alkoven ins Krankenhaus gebracht. Der Mann hatte bereits zum zweiten Male Pech, denn bereits letztes Jahr fuhr ihm an gleicher Stelle ein Pkw auf sein Fahrzeug auf. Er wurde beim Eintreffen der Feuerwehren Alkoven und Polsing bereits ärztlich erstversorgt.
Mit der Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges wurde das Firmenfahrzeug aus der Wiese geborgen, die anderen beteiligten Fahrzeuge waren noch fahrbereit. Herumliegende Teile wurden entfernt und die Fahrbahn gesäubert. Die Feuerwehr Polsing konnte im Anschluss einrücken, RLF-A und KDO-F (+ Abschleppachse) rückten zur Unfallstelle 2 ab, wo bereits das LFB-A und das TLF-A anwesend waren. 

 

18. April 2001
Pkw-Unfall beim Institut Hartheim

Unfall in Hartheim

Diese Situation bot sich
den Einsatzkräften in
Hartheim!
Foto: 
Klaus Dannerbauer
RK Alkoven

"Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in Hartheim, beim Behindertenheim" hieß am Mittwoch, dem 18. April 2001 die Alarmmeldung für die Feuerwehr Alkoven. Um 09.41 Uhr rückten die Einsatzkräfte zum Unfallort ab und konnten nach dem Eintreffen feststellen, dass zwar zwei Personen verletzt, aber nicht eingeklemmt waren. Die beiden Verletzten wurden vom Roten Kreuz Alkoven sowie vom Gemeindearzt erstversorgt und ins Krankenhaus gebracht.
Zwei Pkws waren auf einer Kreuzung seitlich kollidiert, ein Unfallfahrzeug blieb mitten im Kreuzungsbereich stehen, das zweite kam erst im Garten eines Gebäudeteiles des Behindertenheimes zum Stillstand.
Mit der Seilwinde des RLF-A wurde ein Fahrzeug (rechts im Bild) aus dem Garten gezogen. Das zweite Fahrzeug wurde geborgen und im Auftrag der Gendarmerie ins ASZ gebracht.
Erst Tags zuvor war die FF Alkoven nach einer recht ruhigen "Pause" bei einem Unfall im Einsatz (siehe Einsatzberichte 3/2001)