EINSATZBEITRÄGE Jänner 2003 / 1 |
23.
Jänner 2003 |
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Einsetzender Regen, verbunden mit
sofortiger Eisbildung, wurde am Morgen des 23. Jänner 2003 einen Pkw-Lenker in
Alkoven zum Verhängnis. Ein junger Mann wollte auf der B 129 zur
Agip-Tankstelle zufahren, um dort zu tanken. Während die Bundesstraße bereits
eisfrei war, herrschte aber auf den Nebenstraßen sowie auf der Zufahrt zur
Tankstelle extreme Eisglätte. |
3.
Jänner 2003 |
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Nachdem die Einsatzkräfte der FF Alkoven am 3. Jänner 2003 erst um 02.55 Uhr von einem Pkw-Vollbrand auf der B 129 in Straß-Emling eingerückt waren, heulten die Alarmsirenen um 07.05 Uhr erneut. Und erneut lautete die Einsatzmeldung „Pkw-Brand bei der Stroh-Tankstelle in Straß“, welche sich nur wenige Hundert Meter vor der nächtlichen Einsatzstelle befindet. |
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Rund zwei Minuten später rückte das Tanklöschfahrzeug der FF Alkoven vollbesetzt zum Einsatzort aus. Rasch wurde ersichtlich, dass hier mehr als nur ein Fahrzeug brennt. Der Tankstellenpächter sowie ein Rotkreuz-Mitarbeiter führten erste Löschmaßnahmen durch, als die Einsatzkräfte am Einsatzort einlangten. |
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Eine 18-jährige Pkw-Lenkerin war auf der B 129 in Fahrtrichtung Eferding unterwegs. Aufgrund von Sekundenschlaf kam sie nach links von der Fahrbahn ab und fuhr exakt in die Einfahrt der Stroh-Tankstelle, wo sich im Geschäftsraum bereits der Tankstellenpächter befand, der seine Zeitung las. Er konnte verfolgen, wie sich der Pkw den Zapfsäulen näherte. |
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Die Frau rammte in Folge zwei Zapfsäulen, riss diese aus und nahm zusätzlich einen Standbehälter mit Benzingemisch (für Mopeds) mit. Dieser wurde gegen die Scheiben des Geschäftslokal der Tankstelle geschleudert und unverzüglich in Brand gesetzt. Der Pkw rollte noch einige Meter weiter und blieb brennend sowie hupend knapp vor der Mauer eines an die Tankstelle grenzenden Gebäudes stehen. Der Brand beim Geschäftslokal griff auf die Inneneinrichtung über und verursachte auch dort aufgrund der Hitze- und Rauchentwicklung beträchtlichen Sachschaden. |
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Unverzüglich wurde ein Schaumangriff (Geschäft) sowie ein Hochdruckrohr (Pkw) vorgenommen und von Feuerwehrleuten, die mit schwerem Atemschutzgeräten ausgerüstet waren, die Brandbekämpfung aufgenommen. Aufgrund der raschen Alarmierung der Einsatzkräfte sowie der Erstmaßnahmen konnte das Feuer rasch gelöscht werden. (Die Schaumschnellangriffseinrichtung des 1998 angeschafften Tanklöschfahrzeuges ist übrigens aus einem fast exakt genauso abgelaufenen Vorfall hervorgegangen). |
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Weiters wurde zur Vermeidung einer Gewässerverunreinigung ein Kanaldichtkissen gesetzt, um den Eintritt von kontaminiertem Löschwasser ins Kanalnetz zu vermeiden. Verletzt wurde bei diesem Zwischenfall glücklicherweise niemand, da zum Zeitpunkt des Unglücks auch keine Kunden an den Zapfsäulen standen. Die Lenkerin erlitt einen Schock. |
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Die
Explosionsgefahr hielt sich in diesem Falle dennoch in Grenzen, da beim
Abreißen der Zapfsäulen automatisch Sicherheitsventile aktiviert werden,
welche den weiteren Treibstoffaustritt verhindern. Wesentlich gefährlicher
wäre es gewesen, wenn zum Zeitpunkt des Feuers gerade ein Fahrzeug betankt
worden wäre… |
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Die Freiwillige Feuerwehr Alkoven stand von 07.05 Uhr bis 09.15 Uhr mit 21 Mann sowie vier Einsatzfahrzeugen (1 TLF-A 4000/200, 1 RLF-A 2000, 1 KDO-F, 1 LFB-A mit Atemschutzanhänger). Unterstützt wurde die Alkovener Feuerwehr von der FF Polsing (2 Fahrzeuge, 9 Mann). |
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Am 16. Juni
1998 raste bereits einmal ein Pkw in die gleiche Tankstelle. Auch in diesem
Falle entstand damals ein Brand, da das Fahrzeug ebenfalls Zapfsäulen ausriss
und mitgeschliffen hatte. Damals wollte sich ein Mann auf diese Weise das
Leben nehmen… |
3.
Jänner 2003 |
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Um 01.47 Uhr wurde die Freiw. Feuerwehr Alkoven von der Landeswarnzentrale in Linz über Alarmsirene und Personenrufempfänger zum ersten Einsatz des Jahres 2003 alarmiert. |
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"KFZ-Brand auf der B 129 zwischen Alkoven und Eferding, ungefähr in der Mitte" lautete der Einsatzauftrag. Drei Minuten später rückten in kurzen Abständen 21 Mann mit einem Tanklöschfahrzeug, einem Rüstlöschfahrzeug sowie dem Kommandofahrzeug mit Abschleppachse zur wenige Minuten entfernten Einsatzstelle aus. Dort angekommen stand ein Pkw Audi 80 bereits in Vollbrand, der vorherrschende Wind fachte die Flammen zusätzlich an. Die vier Insassen des Pkws standen bereits neben dem Fahrzeug. |
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Unverzüglich wurde der in Vollbrand stehende Pkw von einem
Atemschutztrupp durch den Einsatz zweier Hochdruckrohre gelöscht. |